Sonntag, 23. September 2012

Das ist der Hubert mit dem Bagger und der baggert noch... ;-)

Kaum stand im im Haus die Bautreppe wieder, gingen in den letzten Tage die Spachtelarbeiten mit den Wänden im Obergeschoss in die letzte Runde, so dass wir auch hier die ersten Tapeten an die Decke kleben konnten. Diese Woche geht es mit den Wänden weiter und auch die endgültige Farbgestaltung der einzelnen Räume muss nun entschieden werden. Die nächsten Abende in der Farben- und Tapetenabteilung im Baumarkt sind also fest eingeplant...
 
Währenddessen hat Hubert draußen mit dem Bagger gezaubert - anders können wir es nicht nennen, wenn wir das Ergebnis der letzten Woche sehen. Er hat sich soviel Mühe gegeben, als würde er seinen eigenen Garten anlegen. Am Montag hat er zunächst die Lichtschächte freigelegt, Dämmung angebracht und die Lichtschächte wieder angebracht. Auch hat er den (durch das Anschütten entstandenen) Graben zwischen unserem Grundstück und dem Nachbargrundstück verfüllt. Den hinteren Teil des Grundstückes hat mit einem Wall versehen, so dass wir nicht mehr mit Überschwemmungen rechnen müssen, wenn es mal zu starken Regenfällen kommt. Am Abend trohnte der Bagger auf dem Matschberg, der noch nicht ahnte, dass er am nächsten Tag auf den Kopf gestellt wird.


Am Dienstag hatte Frank Geburtstag und als "Geschenk" gab es die erste Ladung Diabas-Felsen (die größten Steine wogen ca. 2 Tonnen). Als diese vom LKW abgeladen wurden, wackelte das ganze Haus - der kleine Bagger hatte mit den Felsen ganz schön zu kämpfen, aber der hat wohl ganz schön Dampf. Nach und nach wurden immer mehr Felsen angefahren bis kein Platz mehr vorm Haus war. So hatten wir beim ersten Geburtstags-Kaffeeklatsch im Wintergarten ein schönes Animationsprogramm, bis Hubert und sein Sohn auch zum Kuchenessen hoch kamen. Tristan und Isolde konnten sich dabei schon mal ein Bild davon machen, was nächstes Frühjahr auf sie zukommen wird... :-) Die Steine, die bei uns noch übrig bleiben, sind fest für das Fingerhaus der beiden reserviert.

 
Am Mittwoch ging das große Puzzlen los. Die Steine wurden gesucht, gedreht, angehoben und verschoben (so spielen die Holländer also Tetris, Hubert!! ;-D), bis Abends die erste Reihe Steine perfekt saß und auch mit Schotter und Mutterboden verfüllt war. 


Am Donnerstag wurden die zweite und die dritte Reihe gesetzt, während Frank im Haus Besuch von Stiebel Eltron hatte und den ganzen Vormittag die LWZ und ihre Besonderheiten erklärt bekommen hat. Neben einem "Party Modus" (ob die dann tanzt?!) hat sie wohl noch diverse andere tolle Funktionen. Die Hausherrin hofft dabei auf bügeln und Fenster putzen...
Nachmittags wurden auch unsere Fliesen und das Laminat angeliefert. Die Pakete fanden dank Nachbarschaftshilfe (danke nochmal!) zum größten Teil abends noch den Weg ins Männerzimmer. Insgesamt waren es 110 Kartons Fliesen, ein paar Kisten Sockelleisten, Mosaike usw. und 36 Pakete Laminat + Zubehör. Auf einem Paket Fliesen haben wir die Aufschrift 27kg entdeckt - Schätzelein, ich hab Rücken...


 Am Freitag war dann auch für Hubert langsam Land in Sicht. Die letzte halbe Reihe war schnell gesetzt, die Feinheiten werden erledigt, wenn die Verputzer den Sockelputz angebracht haben. Das soll kommende Woche passieren. Auch hat sich für Mittwoch / Donnerstag das FH Abschlussteam angekündigt, so dass auch die Hausübergabe mit großen Schritten auf uns zukommt. Hubert hat seine Arbeit vorm Wochenende damit beendet, mit Frank die zukünftige Terrasse festzulegen und in dem Bereich auch schon entsprechend den Schotter und den Mutterboden zu verteilen. 5,00 x 5,80 Meter Terrasse freuen sich darauf im Frühjahr gepflastert zu werden. Auch über die Bepflanzung unserer Steine müssen wir uns noch Gedanken machen, dabei hatte doch niemand die Absicht, eine Mauer zu errichten - zumindest nicht so schnell. ;-)
Wir sind jedenfalls sehr zufrieden mit dem Ergebnis - die Hangbefestigung mit den Steinen ist noch viel schöner geworden, als wir uns diese vorgestellt hatten.


 In der nächsten Woche werden die Regenrinnen noch ans Abwasser angeschlossen und evtl. auch noch der Eingangsbereich "modelliert". Da sind wir aber noch etwas unentschlossen, ob wir damit nicht noch bis zum nächsten Jahr warten werden, da wir im Haus noch genug zu tun und auch genügend Entscheidungen über die Optik zu treffen haben, so dass das im Moment alles etwas viel wird. Und gerade die Gestaltung des Eingangs sollte ja gut durchdacht sein. Wir werden mal die Buntstifte herauskramen, die wir mal von einem anderen Fertighausanbieter (Konkurrenz kann man das ja nicht wirklich nennen) bekommen haben und werden mal bunte Bildchen malen, wie wir uns das in etwa vorstellen könnten.




Sonntag, 16. September 2012

Es wird wohnlich: Putz, Tapete, Farbe (und Estrich)

Die Woche begann direkt am Montag Morgen mit einem Treffen mit unserem Bauleiter, bei welchem wir verschiedene Restarbeiten und auch diverse Mängel am Putz besprachen. Sein Vorschlag war zunächst, dass wir die unsauber geputzen Stellen an der Nordseite mit einer Gutschrift ausgleichen. Nach reiflicher Überlegung werden wir dies aber ablehnen und auf eine Ausbesserung bestehen, schließlich wird man später ein Haus eher "nur" streichen lassen und nicht noch einmal komplett verputzen lassen, wenn einem die Farbe nicht mehr gefällt. Die hässlichen Stellen würden also ewig sichtbar. Und bevor jeder Spaziergänger, der am Haus vorbeigeht, denkt "Hmm, das ist aber nicht ordentlich verputzt..." -was ja auch irgendwo ein Aushängeschild für FH ist- werden wir unserem Bauleiter mitteilen, dass eine Gutschrift hier keine Option ist. Alle anderen Reklas können hoffentlich vom Kundendienst-Team erledigt werden.

Am Dienstag wurde dann der langersehnte Estrich im Keller eingebracht. Die Bautreppe wurde dafür am Montag schon abgebaut (das Easy-Step-Prinzip hat sich hier als sehr zeitsparend erwiesen), so dass es am Dienstag keine Verzögerungen gab und die Estrichleger direkt loslegen konnten. Nach etwas über 6 Stunden war in der Garage ein Gefälle-Estrich und in den übrigen Räumen ein Dämm-Estrich eingebracht. Bedenken, dass durch das offene Treppenhaus nun wieder Feuchtigkeit ins Haus und eventuell an den Anhydritestrich im Haus ziehen könnten, konnte man uns schnell nehmen, der Zementestrich ist von der Feuchtigkeit her mit nassem Sand  vergleichbar. Tatsächlich war auch nur am nächsten Morgen ein wenig Feuchtigkeit im Haus zu spüren, an den Folgetagen nicht mehr.Die komplette Verkabelung an den Sicherungskasten hat den Freitag vorher ein befreundeter Elektriker vorgenommen, so dass wir hier endlich auf Verlängerungskabel & Co. verzichten können, um Licht und Garagentor zu betätigen. :-)

Frank hat seine erste Urlaubswoche genutzt und mit der Schleifgiraffe alle gespachtelten Wände im Erdgeschoss abgeschliffen und sich dann dem Kampf mit dem Easy Putz gestellt. Hier haben wir die Taktik übrigens geändert und haben nun erst Tiefengrund, dann weiße Wandfarbe und dann den Easy Putz aufgetragen. Der Vorteil ist, dass man weniger von dem teuren Easy Putz verbraucht, um das Durchscheinen der Spachtelmasse zu verhindern. Das Ergebnis mit dem Putz und der Finishwalze ist einfach nur klasse!! 




 
Bäder, Flur und Treppenhaus werden also an den Wänden und der Decke komplett damit bearbeitet. Da der Spaß aber gut ins Geld geht, haben wir uns für die restlichen Räume für eine Vlies Raufaser von Erfurt (Mod. Romantic) mit Wandklebetechnik entschieden. Diese ließ sich erstaunlich gut verarbeiten, wir haben gestern das komplette Wohn-/Esszimmer mit Küche und die Schräge im Wintergarten tapeziert. Die Decke wird nun noch einmal weiß gestrichen und dann ist das Ergebnis perfekt.




Am Freitag Abend hatte unser örtlicher Baumarkt ein "Late-night-Shopping" - von 19-22 Uhr gab es 15% Rabatt. Wir haben uns also nochmal mit Easy-Putz-Nachschub eingedeckt und auch die ersten Eimer Schöner-Wohnen-Farbe haben ihren Weg in unseren Einkaufswagen gefunden. Die Farbe "Sand" fürs Männerzimmer und "Pearl" für die Küche. Für die Wand hinter dem Fernseher haben wir uns für eine Metall-Effekt-Farbe entschieden und werden diese silber streichen. Uns gefiel die vom Hersteller vorgeschlagene Kamm-Optik ganz gut, jedoch wurde dafür wieder ein spezieller Putz als Untergrund benötigt, der wieder Extrakosten verursacht hätte. Außerdem wäre dieser direkt auf dem Rigips, wenn er uns also nicht mehr gefällt, würde es schwierig, diesen wieder von der Wand zu bekommen. Die zündende Idee kam uns dann beim Schlendern durch die Tapetenabteilung: wir nehmen einfach eine Tapete mit einem schönen Muster und streichen diese silber. Jule liebäugelte zwar mit einer Geschnörkelten, die wurde von Frank aber mit der Begründung "Mädchenkram" abgelehnt. Also haben wir eine Tapete mitgenommen, die schon ein Muster hat wie die Kamm-Optik und streichen diese. Wenn sie uns nicht mehr gefällt, wird sie abgerissen...  so einfach ist die Welt.


 

Montag, 10. September 2012

Es werde Licht...

www.leuchteo.de
Die Tage werden wieder kürzer und wir müssen im wahrsten Sinne des Wortes Licht ins Dunkle (Haus) bringen.
Die erste Lampe fürs Haus ist bestellt und wird ihren Platz im Treppenhaus finden, in dem wir unsere ersten Versuche mit dem viel gelobten Knauf Easy Putz gestartet haben (dazu später mehr). Hier haben wir uns für eine Up/Down Linsen-Wandleuchte entschieden, die auch noch seitliche Lichtauslässe hat. Nur auf die Farbscheiben haben wir verzichtet.
Damit auch alle den Weg zu uns ins Haus finden, haben wir natürlich auch eine Außenlampe mit Bewegungsmelder gekauft, farblich auf den Außenputz und die neue Edelstahlhausnummer abgestimmt. Nun sind wir noch auf der Suche nach einem passenden und bezahlbaren Briefkasten.

www.hellweg.de
www.hellweg.de






Bei unserer (stundenlangen) Suche nach den passenden Lampen,  haben wir festgestellt, dass die gängigen Lampenshops nicht immer die Günstigsten sind, sondern sich auch immer ein Blick in Jules heißgeliebtes Amazon lohnt - Ersparnis bei 2 Lampen: 57 Euro. Das sind umgerechnet schon fast wieder zwei Eimer Easy Putz...
Die Wandgestaltung mit dem Putz ging einfacher als erwartet. Der Untergrund muss gut gespachtelt und geschliffen sein - Spachteltipps vom Bauherren werden in einen separaten Post gepackt- und auch mit Tiefengrund mit einem Klecks weißer Farbe vorbehandelt werden. Danach wird der Putz (fein - Körnung 0,5) wie eine Wandfarbe mit einer Rolle gleichmäßig aufgetragen. Anschließend wird mit der sogenannten Finishwalze die feine Struktur eingebracht. Eigentlich so einfach wie Streichen. Tolle Sache, aber leider ziemlich kostenintensiv, sonst würden wir alle Wände im Haus damit bearbeiten. Fotos vom fertigen Ergebnis folgen noch.

Im Haus geht der Gipskrieg munter weiter. Seit heute beschränken sich die Arbeiten aber ausschließlich auf das Erdgeschoss. Bautreppe und Gerüst mussten abgebaut werden, da morgen der Kellerestrich eingebracht wird. Den dazugehörigen Sand, bekamen wir am Samstag in die Einfahrt gekippt. Damit der Estrich auch nicht wieder aus der Garage hinausläuft und die Kante der Garageneinfahrt die nötige Stabilität bekommt, hat Jules Papa eine 5mm dicke Edelstahlleiste fertigen lassen und diese unterhalb des Tors eingesetzt. Alles, was sich noch im Keller befand und noch benötigt wird, wurde inzwischen in Franks Männerzimmer gesperrt. Erstaunlich, wie viel sich schon angesammelt hat. Ein Kräftemessen haben wir uns dabei vor allem mit dem Kamin geliefert, der Olsberg Palena bringt stolze 130kg auf die Waage, aber da er nicht im Keller einbetoniert werden soll, hat er sich dann bereitwillig auf die Sackkarre stellen lassen.




Wir waren also fleißig am Samstag und hatten uns das wohlverdiente Feierabend-Radler in der Sonne mit Tristan und Isolde auf unserer "Lehm-Terrasse" schmecken lassen. Dabei wurde über Treppen, Innentüren (auch da haben wir wieder den gleichen Geschmack, vielleicht sollte Fingerhaus ein "Westerwald-Bemusterungspaket" herausbringen ;-D), Wandfarben und Autos gefachsimpelt und die Worte "Abbemustern" und "optischer Mangel" (-> ein paar Fehler im Außenputz) wurden zu unseren persönlichen Unworten des Jahres 2012 erkoren.

Heute war auch unser Fliesenleger da, um die Restfeuchte des Estrichs zu messen. Innerhalb von 9 Tagen hat er seinen Wert von 0,7 auf 0,4 verbessert und wir sind optimistisch, dass er wie geplant in zwei Wochen anfangen kann und die Restfeuchte dann die angestrebten 0,2 erreicht. Die Fliesen und Laminatböden liegen beim Baustoffhändler auf Abruf bereit und auch der Umzugstermin musste aus verschiedenen Gründen eine Woche vorverlegt werden. Keine 6 Wochen mehr - juchuuuuuuuuuuu !!! :-)