Sonntag, 22. April 2012

Hier ist (d)ein Schild

Heute sind wir noch einmal schnell am Grundstück vorbei gefahren, denn wir waren neugierig, ob das versprochene Schild schon aufgestellt wurde. Unser Berater hat wie erwartet sein Wort gehalten und seinen GaLa-Bauer zur Schild-Montage vorbeigeschickt. Ein bisschen Werbung kann man ja machen, denn bisher haben wir nichts zu meckern. Und hier ist unser Schild
(hat zwar nichts mit dem Thema zu tun, aber wer mal ein wenig lachen will, schaut mal bei "Hier ist Dein Schild" vorbei):
Am vergangen Mittwoch hatten wir auch das Baustellengespräch mit unserem Keller-Bauleiter. Jule mit Papa als Unterstützung, Tiefbauer Hubert und Herr A. von MB Effizienzkeller waren pünktlich um halb zehn am Grundstück, lediglich der zuständige Mitarbeiter der Verbandsgemeinde glänzte mit Abwesenheit. Nach ein paar Telefonaten hatte man ihn in einem anderen Termin ausfindig gemacht. Mit 1,5 Stunden Verspätung traf er dann aber auch ein und wir konnten -nach einem kurzen Blick in den Kanal- festhalten, dass das Regen-  und Drainagewasser wie geplant eingespeist werden kann und nicht versickern muss. Endlich ist das Thema damit auch vom Tisch. Wie der Anschluss genau erfolgt, klären Tiefbauer und VG direkt miteinander.
Bis er anwesend war, nutzten wir die Zeit, die für den Erdaushub relevanten Dinge zu besprechen und die Höhen festzulegen. Da die Grobabsteckung bereits erfolgt war, konnte man sich das Ganze auch besser vorstellen. Auch die Lage der einzelnen Anschlüsse konnten wir klären. Wir hatten es am Montag sogar geschafft, jemanden von der Telekom zu erreichen, und das, obwohl dort am Montag eigentlich gestreikt werden sollte. Eine sehr nette und hilfsbereite Dame (die war bestimmt neu da) beantwortete alle Fragen, schickte uns innerhalb von einer Stunde alle benötigten Informationen inkl. Lageplan per Email zu. Da wir Schwierigkeiten hatten, den für den Aufbau zuständigen Mitarbeiter zu erreichen, bot sie uns sogar an, dass wir sie gerne direkt anrufen könnten, falls wir ihn nicht erreichen können, wenn es ans Anschließen geht. Zum Thema "Anschließen" hat sich auch eine Änderung ergeben: auf den überteuerten Mehrspartenanschluss werden wir verzichten und werden ganz konventionell mit insgesamt 4 Leerrohren arbeiten: Strom, Wasser, Telekom und eins als Reserve für was auch immer so kommen mag. Um einen Gasanschluss brauchen wir uns nicht zu sorgen und das Kabelfernsehen weicht der Satellitenschüssel, damit der Bauherr auch endlich wieder rund um die Uhr DMAX hat und nicht, wie in unserer jetzigen Wohnung, ab 14 Uhr Arte schauen muss... ;-)

Viele weitere Kleinigkeiten wurden noch besprochen (was alles, können und wollen wir hier gar nicht alles wiedergeben) und nach fast 3 Stunden waren wir durch. In der ersten Maiwoche kann es nun mit den Erdarbeiten losgehen. Wir hatten zwar schon mit der kommenden Woche gerechnet, aber der Keller kommt doch erst im Juni, der Termin richtet sich nach Hausstellung und der Fertigstellung der Ausführungspläne (welche uns noch nicht vorliegen). Wenn wir jedoch schon früher mit den Erdarbeiten beginnen, haben wir die Chance, dass die Bodenplatte früher gegossen wird und somit auch der Keller früher kommt. Wäre uns natürlich sehr recht, so haben wir mehr Zeit für die Arbeiten, die wir selbst ausführen wollen. Je näher der Termin rückt, umso kribbeliger werden wir.

Damit das Warten auf das Haus nicht zu lange dauert, hat Jule auch ihre "Teilzeit-Strohwitwen"-Abende mit Basteln verbracht und unser Medley im Maßstab 1:50 originalgetreu nachgebaut. Nur der Zetti passt nicht ganz: er ist nicht dunkelblau und im Verhältnis zum Haus ein wenig zu groß (1:47). Wenn es abends mal ganz langweilig wird, wird noch ein Styropor-Fertigkeller zum Papphaus gebastelt... ;-)







Freitag, 13. April 2012

Die Freibad(ewannen)-Saison ist eröffnet ;-)

Unverhofft kommt oft und am Freitag, den 13ten erst Recht:
Vor längerer Zeit hatten wir in einem kleinen Onlineshop einen Wannenträger für die Hoesch Largo entdeckt, der deutlich unter dem Preis unseres sonst so gelobten Reuter Badshops lag. Am Ostersonntag haben wir diesen dann auch bestellt, Vorkasse inkl. 2,5% Skonto ausgewählt, die Adresse von Jules Eltern, sowie die Bitte um vorhergehende telefonische Avisierung im Bestellformular angegeben. Zwar erhielten wir eine Bestätigung, dass wir uns als Kunden registriert haben, eine Bestellbestätigung ging jedoch nie ein, auch nicht im Spamordner. Nachfrage am Telefon ergab, Bestellbestätigung ist per Email raus. Trotzdem haben wir sie nicht? Egal... abwarten, wird schon kommen. Umso überraschender war es, dass Frank heute eine Nachricht eines Speditions-Fahrers auf der Mobilbox hatte, dass er vor der Garage eine Sendung für uns abgestellt hätte. Hmmm, wir warten doch auf gar nichts??? Es ergab sich, dass man uns ohne Bestellbestätigung, ohne Vorauskasse, ohne Lieferavisierung und auch ohne Rechnung an der Ware einen Badewannenträger geschickt hatte. Vielen Dank für's Lesen, lieber Onlineshop! Immerhin schien die Ware in Ordnung zu sein. Um sicher zu gehen, dass die Wanne auch wirklich in den Träger passt und wir ihn später nicht wieder aus dem Estrich reißen müssen, haben wir alles auf der Terrasse zusammengebaut und haben in der Abendsonne schon mal ohne Wasser "probegebadet". Der Träger passt und hält, wunderbar. Jetzt warten wir mal ab, wann der Shop feststellt, dass er uns eine Rechnung schicken sollte... Die Wanne war nach dem Probesitzen schnell wieder im Keller verstaut, der Träger war ein wenig größer und unhandlicher und nicht in den Keller zu bekommen. Das Treppenhaus nach oben war auch zu eng, also blieb nur ein Weg: über den Balkon und durch die große Tür ab auf den Speicher. Das Ganze sah ein wenig abenteuerlich aus, aber es hat ja geklappt und keiner ist verletzt... :-D







Auf die ganzen aufgetauchten Fragen von gestern haben wir heute recht schnell Antworten bekommen. MB-Keller hat sich unsere Hauspläne angesehen und festgelegt, dass wir den Mehrsparten-Hausanschluss (MSH) nicht in die Hauswand, sondern in die Bodenplatte setzen müssen. Gut für uns, denn so gewinnen wir ein wenig Zeit und müssen den MSH nicht schon am Baustellengespräch am Mittwoch an den Bauleiter übergeben, sondern können warten, bis die Bodenplatte erstellt wird. 
Es traf sich daher ganz gut, dass Jules Papa heute eh zum Baumarkt mit angeschlossenem Baustoffhändler wollte. Er konnte sich den gestern besprochenen MSH dort direkt ansehen, um festzustellen, dass der Berater und Jule scheinbar von zwei völlig anderen Dingen gesprochen hatten (was auch die verwirrende Frage erklärte, ob der MSH auch für die Entwässerung geeignet sein sollte). Per Email bekamen wir dann aber eine Stunde später schon ein Angebot von Bauking mit der Preisliste des Herstellers Doyma für den "Quadro-Secura Nova-BP", sowie ebenfalls bald benötigten Dingen wie Bautüren, Kellertüren und Garagentor inkl. Zubehör. Die Preise für diese Sachen waren auch schon deutlich besser, als vom Händler ein paar km weiter, jedoch haben wir uns bei den Preisempfehlungen für den Anschluss ganz ordentlich auf den Allerwerstesten gesetzt: 775€ !!!
Wir haben das Thema für die nächsten Tage auf Eis gelegt und besprechen das am Mittwoch mit Herrn A. im Detail und fragen auch da noch einmal genauer nach MSH-Modell und Preis direkt bei MB-Keller.
Ein Schnäppchen gab es aber heute im Baumarkt. Papa hat 17m² graue Fliesen ergattert: Restposten: 3,90€ / m². Die werden entweder im Treppenhaus im Keller oder eben im Technikkeller verlegt. Die LWZ soll es ja schön haben, wenn sie schon im Keller wohnen muss... ;-)

Donnerstag, 12. April 2012

Vorbereitungen zum Baustellengespräch

Stück für Stück geht es langsam vorwärts und vergangene Woche hatten wir auch endlich den ersehnten Brief von FingerKeller (in unserem Fall ist MB Effizienzkeller der ausführende Subunternehmer) im Briefkasten, dass unser Baustellengespräch in der KW 16 stattfinden wird.
Wir haben also das Oster-Wochenende genutzt, um den Papierkram aufzuarbeiten und Angebote für die benötigten Versicherungen (Bauleistungs-, Bauherrenhaftpflicht und Rohbau- inkl. Feuer-/ spätere Gebäudeversicherung) anzufordern. Die Angebote trudeln gerade ein.
 Außerdem haben wir eine Liste mit allen Ansprechpartnern erstellt, die auch zum Baustellentermin kommen sollten. Nachdem wir mit unserem Bauleiter Herrn A. den 18. April vereinbart hatten, konnten wir diese Liste abtelefonieren. um alle unter einen Hut zu bekommen:
Bauleiter:          check
Tiefbauer:         check
Verbandsgemeinde wegen Wasser / Abwasser:            check
RWE: "Ausführendes Unternehmen fragen!" - "Ja-haaa!", Antwort: "Wenn ich's schaffe, komm ich!"
Telekom-Aufbauleiter kein Anschluss unter dieser Nummer bzw. eher "Des Äffle isch heut net dahoim", und das schon seit drei Tagen am Stück. Was soll ich sagen... es passt zum Eindruck, den der Bauherrenservice schon bei uns hinterlassen hatte. Rückrufe, Kundenbetreuung und vor allem -zufriedenheit werden ja eh völlig überbewertet... Monopoly in Magenta! *grummel*

http://www.hauff-technik.de
Was aber fast noch schwieriger zu bewältigen ist, als die Telekom an Bord zu bekommen, ist die Aufgabe, einen Mehrsparten-Hausanschluss zu bekommen.

Erste Anfrage in der Bemusterung: "Den beauftragen Sie direkt beim Kellerbauer!"
Anfrage an den Keller-Bauleiter in der Termin-Email, Antwort zusammengefasst: "Schon...aber teuer! Fragen Sie doch mal beim RWE!"
Anfrage Subunternehmer RWE: "Ham wa net! Müsste es aber bei der Verbandsgemeinde geben!"
Anfrage Verbandsgemeinde: "Einen was? Was ist das denn? Ich hör mal nach und melde mich!"
-> da das dauern konnte, sind wir selbst am Ball geblieben. Laut google und FH-Forum gibts den beim RWE. Versuchen wir es da eben direkt:
Anfrage RWE / Team Netzanschlüsse (unser vorgegebener Ansprechpartner): seit gefühlten 9:30 Uhr in der Mittagspause und nicht erreichbar. Also, Homepage -> Kontakt... Hmm, viel Auswahl. Aaah, technisches Problem... ist das hier ja im weitesten Sinne. Versuchen wir es also mal beim
RWE / Installateurbetreuung vor Ort, vielleicht haben die sowas:
"Nö, das macht das Team Netzanschlüsse!" Ok, zurück auf Los.
2ter Versuch RWE / Team Netzanschlüsse, ab 13:30 Uhr auch tatsächlich erreichbar:
"Hmm, haben wir schon mal was von gehört. Verkaufen tun wir sowas aber auch nicht. Schauen Sie doch mal im Internet!" Ja, herzlichen Dank für DEN Tipp! So bin ich doch auf Euch gekommen.
2ter Versuch RWE-Sub: "Hab ich doch nicht auf Vorrat! Wissen Sie was sowas kostet?! Die Firma Hauff stellt sowas her, fragen Sie mal beim Baustoffhändler hier in der Stadt, der müsste sowas haben!" Die ersten beiden brauchbaren Informationen für diesen Tag (inzwischen waren es auch "erst" 15:30 Uhr.
Anfrage an Bauking: "Klar, haben wir hier. Von Hauff. Welchen denn? Nur für Kabel oder auch für Entwässerung? Und welches Modell?" Äääähm ja, dass es da auch noch Unterschiede gibt, war wieder was Neues. Also senden wir jetzt eine Anfrage an den Kellerbauer, was genau da rein muss und dann schnell bestellen. Der nette Mann vom Bauking war sehr hilfsbereit und wir sind so verblieben, dass wir uns schnellstens wieder melden und er uns auch noch ein Angebot für die Garage und die Bautüren macht. Rettung ist also in Sicht. Jetzt kann man nur hoffen, dass wir das Ding auch noch rechtzeitig bis zum Baustellengespräch am Mittwoch bekommen und Herrn A. mitgeben können. Außerdem müssten wir wissen, ob der Mehrspartenanschluss bei uns in einer Kellerwand sitzen wird oder in der Bodenplatte, da wegen der Hanglage ja nur 3 Seiten des Kellers im Erdreich sind, und ob da ein Futterrohr drum herum muss. Klärung erfolgt per Email.
Immerhin hat sich die Iphone-Flat diesen Monat schon bezahlt gemacht, aber DAS hatten wir uns alles etwas einfacher vorgestellt. Liebes FingerHaus Team: nehmt doch bitte den Mehrsparten-Anschluss mit in Eure Bemusterung auf, damit erspart Ihr Euren zukünftigen Bauherren so eine Odyssee ...  ;-)

Etwas Positives gibt es aber auch zu berichten. Die Baubeginnanzeige haben wir heute ans Bauamt gefaxt, so dass theoretisch ab der KW17 der Bagger anrollen kann. Und damit auch jeder weiß, was da für ein Haus gebaut wird, haben wir unserem Verkäufer heute den Vorschlag gemacht, ein bisschen Werbung auf unserem Grundstück zu machen und uns das "Hier entsteht ein FingerHaus"-Schild zuzusenden. Er sagt seinem GaLa-Bauer Bescheid und in den nächsten Tagen wird das auf unserer Baustelle platziert. DANKE, Herr Schn., damit haben Sie mir heute den Tag gerettet !! :-D




Sonntag, 1. April 2012

Die Treppe ist bestellt

In unserem Bemusterungspost hatten wir ganz vergessen zu erwähnen, dass wir sowohl die Kellertreppe als auch die Treppe zwischen Erd- und Dachgeschoss abbemustert hatten, nachdem uns mehrere Vögelchen gezwitschert hatten, dass diese bei so ziemlich allen Fertighausfirmen völlig überteuert sind und man doch mal vergleichen sollte.
Im Januar hatten wir uns schon verschiedene Angebote über Treppen eingeholt und sind nach einem guten Tipp eines Freundes bei einem Treppenbauer in unserer Nähe,  BK Treppen in Wilnsdorf, gelandet. Herr Kunze zeigte uns verschiedene Holzarten und erklärte uns die Unterschiede im Aufbau der Stufen. Wir haben uns nun nach einem sehr guten Angebot für folgende Variante entschieden:
  • Wangen-Bolzentreppe aus Massivholz (Kernbuche, breitenverleimt)  in offener Konstruktion
  • 56 mm dicke massive Stufen, wandseitig in eine 50 mm dicke Wange eingestemmt
  • vernickelte Stahlbolzen zwischen den Stufen angeordnet, die in Verbindung mit den starken Stufen die Treppe völlig unabhängig vom Geländer tragen
  • Treppeninnengeländer leicht abgerunden, Handlauf ca. 42-50/100 mm. Im Auge der Treppen sind die Handläufe ohne senkrechte Pfosten rechtwinklig schraubend verbunden.
  •  Als Geländerfüllung senkrechte Edelstahlstäbe 16 mm im Ø
Holzbeispiel Kernbuche (© by http://bk-treppen.de)
Maß genommen wird erst nach Hausstellung und der Einbau erfolgt, wenn alle Arbeiten im Haus abgeschlossen sind, so wird das Holz während der Bauphase geschont. Zwar sind die Stufen mit einem UV-gehärteten Lack versiegelt, aber man als Bautreppe wären sie trotz Verpackung zu schade. Passend zu den Treppen erhalten wir auch im gleichen Holz ein Abdeckbrett für das mitlaufende Mäuerchen  im Treppenantritt, sowie ein entsprechendes Brüstungsgeländer im Flur im Dachgeschoss. Die Bautreppen für alle Etagen werden uns ebenfalls kostenlos zur Verfügung gestellt, diese müssen von uns ja am Tag der Hausstellung montiert werden, aber mit den Easy-Step-Treppen soll das wohl recht schnell und einfach gehen. 
Für uns hat sich dann auch schon die nächste Frage gestellt: wie bekommen wir dann den Estrich in den Keller ohne die Bautreppe abbauen zu müssen? Manchmal denkt man eben einfach zu kompliziert, die einfachste Variante ist, einfach die Füßchen der Bautreppe auszusparen und hinterher zu verfüllen... Praktisch, wenn sich im Forum schon vor uns andere Leute Gedanken über die gleichen Dinge gemacht haben. ;-)
Jedenfalls bekommen wir jetzt zwei gleich aussehende und deutlich schönere Treppen für's selbe Geld, denn für die Holzart und die ganzen Extras hätten wir bei Fingerhaus Aufpreise zahlen müssen. Wenn man die Fliesen inkl. aller dazugehörigen Arbeiten sowie den separaten Handlauf der ursprünglichen Betonkellertreppe gegenrechnet, haben wir hier sogar noch was gespart.
Alte SWR3-Weisheit: "Wenn Du nie wat ausgibst, kannste auch nie wat sparen!" ;-)