Donnerstag, 30. August 2012

Gerüst weg, Estrich geschliffen, Küche bestellt und Blower-Door-Test bestanden

Seit Freitag hat unser Haus keine "Zahnspange" mehr, wie unsere Nachbarin so schön sagte -  das Gerüst ist weg und man kann das Haus endlich unverhüllt sehen. Leider haben sich dabei auch ein paar Mängel am Putz gezeigt, die man erst erkennen konnte, nachdem das Gerüst weg war. Am Keller kann man deutlich die Konturen der weißen Dämmplatten erkennen, offenbar sind diese ein wenig dicker als die schwarzen und das Medley hat einen "Pickel" neben einem Fenster im  Dachgeschoss ;-) . Laut Bauleiter ist es nicht möglich, einzelne Stellen auszubessern, so dass wohl die komplette Seite noch einmal verputzt werden muss. Einen Termin haben wir dafür noch nicht, aber es würde sich anbieten, es Mitte September zu machen wenn auch der Sockelputz gemacht wird, übernächste Woche versetzt Hubert die Kellerschächte. In der Woche bekommen wir auch endlich Estrich in den Keller, der musste ja bisher aus vielen verschiedenen Gründen warten.


Der Estrich im Haus hat uns am Samstag Kopfzerbrechen verursacht. Als naiver Bauherr hat man ja keine richtige Vorstellung, wie ein fertig geschliffener Estrich aussieht und auch das web ist da nicht wirklich ergiebig. Also liest man sich im Fingerhaus-Forum ein wenig ein, leiht sich im Baustoffhandel eine Tellerschleifmaschine mit Blättern mit einer 16er Körnung und schleift die Oberfläche sorgfältig ab. Dabei zeigen sich dann an verschiedenen Stellen, hauptsächlich dort wo es Unebenheiten gab, recht große weiße porige Flecken, die einen von der Konsistenz her an Ytongsteine erinnern. Hmmm, haben wir was falsch gemacht?!? Unser Fliesenleger konnte uns als Telefonjoker nicht wirklich weiterhelfen, da er keine Ferndiagnose abgeben wollte und sich den Boden am kommenden Samstag erst einmal ansehen wird. Unser Bauleiter hat wochenends das Handy aus. Das Forum konnte hier anhand der geposteten Fotos schnell weiterhelfen, bei anderen Bauherren sah das Ergebnis vergleichbar aus. Glück gehabt...!!
Es ist kaum zu glauben, wie viel Staub bei dem Schleifvorgang entsteht. Da der Tellerschleifer aufgrund seiner Größe nicht bis in alle Ecken kommt hat Jule die Ecken und Ränder mit einem Deltaschleifer nachgearbeitet, während Frank und Jules Papa sich dem Gipskrieg gewidmet haben und fleißig die Fugen der Rigipsplatten gespachtelt haben. Es geht also voran im Haus. Auch wenn es nötig wäre, Fensterputzen lohnt sich erst, nachdem die Spachtelmasse wieder geschliffen wurde...
EDIT: Das Estrichtrocknungsprogramm ist seit letzter Woche Dienstag beendet. Wir haben auf den Kopf 1000 kw/h verbraucht, der kurzzeitige Sommereinbruch hat sich für uns also im wahrsten Sinne des Wortes bezahlt gemacht.



Vergangenen Freitag hat Jules Chef die Küche ausgemessen und der Planung (Erweiterung mit Frontentausch unserer jetzigen Küche) den letzten Schliff gegeben. 
Front: Lack Weiß hochglanz mit abgerundeten Kanten, Arbeitsplatte: Sonoma Eiche, Korpus: Alu-Silber, Griffe: siehe Bild, Rückwände: Milchglas (passend zur Dunstabzugshaube, die wir bei Finger-HUT-haus gesehen haben). Kurzzeitig war auch noch die Farbe sandbeige eine Option für die Fronten. Die wäre zu den Fliesen auch sehr harmonisch gewesen, aber weiß ist einfach zeitloser. Uns gefällt's super, vor allem freut Jule sich auf das groooooooooooooße Induktionskochfeld von Neff !!! :-))) Auch bekommen wir einen großen Kühlschrank  mit 0°C-Zone, eine Micro von Siemens und die Abzugshaube "Cortina" von Best. Der Backofen und die Spülmaschine aus unserer jetzigen Küche werden wieder eingebaut, der "alte", kleine Kühlschrank kommt in den HWR.
Danke an Thomas für die viele Arbeit bei der tollen Planung, die Engelsgeduld bei der Farbauswahl oder wenn Jule wieder eine neue Idee hatte und mit dem Satz "Ich hab da was gesehen..." den Änderungswunsch vorgebracht hat (wir wissen gar nicht mehr, wie viele Varianten wir geplant hatten...  ;-D)



Diese Griffe werden es





Am Dienstag war unser Treppenbauer Herr Kunze noch einmal bei uns, um das Treppenhaus genau auszumessen. Die Wände im Keller des Treppenhauses sind inzwischen fertig gedämmt und das engültige Maß konnte vorher nicht sicher bestimmt werden. Auch hat er die Winkel des Treppenhauses nachgemessen und das Stellteam hat super Arbeit geleistet: genau 90° zwischen Hauswand und Innenwänden. Geliefert wird die Treppe Anfang /  Mitte Oktober (dann gibts Bilder und eine Live-Besichtigung für Tristan & Isolde ;-D)

Heute fand der Blower Door Test statt. Nachdem wir den Termin fast abgesagt hätten, da von uns niemand zu dem Zeitpunkt ins Haus kommen konnte, ist Jules Dad eingesprungen und hat sich alles genau angeschaut und erklären lassen. Die Bodeneinschubtreppe hatte vergangene Woche auch ihren Platz in der Decke eingenommen und wurde entsprechend abgedichtet. Für den Test wurden verschiedene Abwasser- und Leerrohre abgedichtet und die beiden Kellertüren abgeklebt. So haben wir auch die Sicherheit, dass die Haustür auf ihre Dichtigkeit geprüft ist. Unsere Fleißarbeit beim Ausbaupaket 1 hat sich heute ebenfalls bezahlt gemacht, denn beim Blower Door Test wurde ein Wert von <1 h-1 erreicht, Vorgabe bei Häusern mit kontrollierter Be- und Entlüftung liegt bei 1,5 . Ein Passivhaus muss zwischen  0,1 bis 0,6 h-1 erreichen. Den genauen Wert bekommen wir mit dem Messprotokoll mitgeteilt, welches wir bei der Hausübergabe bekommen. 


Am Wochenende wird es auch nochmal spannend. Unser Fliesenleger wird zum ersten Mal die Restfeuchte des Estrichs messen. Wie sind schon ganz gespannt, welchen Wert er dann nach fast 5 Wochen hat und wann er dann mit den Fliesenarbeiten beginnen wird.

Ach ja, damit unser neues Heim nicht leer bleibt, hat auch schon die erste Post aus einem schwedischen Möbelhaus den Weg ins Haus gefunden - sogar ganz ohne Briefkasten... ;-)



Montag, 20. August 2012

Außenputz - Make-Up für's Medley ;-)

In der letzten Woche haben die Verputzer ihre Arbeit aufgenommen. Drei Seiten des Hauses haben schon den gewählten Farbton, das helle Grau des Vio-Musterhauses in Köln. Die Südseite wird diese Woche verputzt. Wir vermuten, dass diese Hauswand "warten" musste, da es einfach zu warm war. Die freiliegenden Teile des Kellers wurden zunächst gedämmt und mit einem Vorputz versehen und werden später auch dem Haus angeglichen. Anschließend bekommt unser Medley den Sockelputz, einen Glattputz in dem Anthrazitgrau der Fenster und Dachuntersichten (RAL 7016), damit ist es optisch eingerahmt. Wir sind mit der Farbwahl absolut glücklich, ein ganz helles grau (kein dreckiges Weiß) und absolut harmonisch zu den dunklen Fenstern und den Alufensterbänken. Als nächstes wird eine passende Hausnummer ausgesucht. Favorit ist eine aus Beton, diese ist jedoch sehr teuer. Plan B: eine Edelstahlhausnummer. ;-)

 

An der Nordseite des Hauses müssen erst noch die Lichtschächte versetzt werden, bevor dort der Sockelputz gemacht werden kann. Glücklicherweise haben die Verputzer keinen langen Anfahrtsweg, so dass wir uns mit ihnen und dem Segen des Bauleiters darauf einigen konnten, dass dieser erst gemacht wird, wenn das Gerüst weg ist. So kommt unser Tiefbauer mit dem Minibagger problemlos daran und kann gleichzeitig die Anschlüsse der Fallrohre an das Abwasser machen. Er war auch sichtlich erleichtert, dass er es nicht noch auf Teufel komm raus vergangene Woche machen musste. Wir haben uns mit ihm auch noch einmal wegen unserer Hangabstützung unterhalb des Wintergartes getroffen und vor Ort alles besprochen. Diese wird im September ausgeführt. Der Hang wird in zwei Terrassen aufgeteilt und jede durch je eine Reihe Natursteine aufgefangen. Verbaut werden große Diabas Felsen, die schon auf Huberts Lager liegen und von uns direkt mal in Augenschein genommen wurden. Superschön!! Wir freuen uns schon jetzt auf das Ergebnis.


Am Samstag hat Frank das noch vorhandene Gerüst genutzt und einen großen Strahler am Dachfirst angebracht. Viel Licht hinterm Haus kann nie schaden. Beim Rundgang bzw. -klettern haben wir ein paar Stellen festgestellt, die die Verputzer noch einmal nacharbeiten müssen, aber sie kommen ja nochmal. Auch haben wir uns erfolglos der Herausforderung gestellt, den Bauschaum von den folierten Fenstern zu entfernen, den die Handwerker hinterlassen haben und der laut Bauleiter ja problemlos abgeht. Mit Wasser (und Einweichen) geht es nicht -  Scheuermilch, Verdünnung und Glasschaber fallen selbstredend aus. An den Stellen, an denen wir den Schaum abgepickelt haben, kann man an der Folierung deutlich erkennen, wo er war -> also Finger weg. Ein weiterer Punkt für unsere Rekla-Liste (was diese betrifft gehen wir momentan eh mit sehr wachsamen Augen ins und ums Haus). 
Unser Treppenhaus vom Keller ins EG ist dank tatkräftigem Einsatz von Jules Papa und Frank auch gedämmt, mit Rigips verplankt und auch schon an der Decke verputzt. Der Keller war nämlich am Samstag der einzige Ort, an dem man es im Haus aushalten konnte. Abends haben wir uns dann im Hauswirtschaftsraum an die Erstversuche mit dem Uniflott gewagt. Am nächsten Wochenende wird der Gipskrieg begonnen. Wir sind jedenfalls schwer bewaffnet, hehe...
Unser Plattenlift ist am Wochenende in die nächste Fingerhaus-Familie weitergereist. Bei Carsten und Dajana wird er wieder in einem Medley in Hessen gute Dienste leisten. Wir hätten echt mal alle FH-Familien daraufschreiben sollen, in denen er schon war... :-D

Der Estrich macht Fortschritte und Ende nächster Woche wird der Fliesenleger das erste Mal zum Messen kommen. Auch der HWR wird sichtbar heller, nun hinkt die fensterlose Ankleide ziemlich hinterher. Dank den Temperaturen von weit über 30 Grad hatte die LWZ nicht viel Arbeit und war entsprechend sparsam. Die Rücklauftemperatur war deutlich höher als die Vorlauftemperatur :-) Mit ihrer ersten Fehlermeldung hat sie uns auch erfreut: Fehlercode 21, was laut google so viel bedeutet, dass die LWZ ein Problem mit dem Außenfühler hat. Dies hing wohl mit der Arbeit der Verputzer zusammen. Vom Bauleiter ferngesteuert haben wir sie neu gestartet (das Reset-Knöpfchen ist gut versteckt) und schon lief sie wieder im Estrichtrocknungsprogramm weiter.

Von unserem vermissten Kater Neo gibt es leider immer noch keine Neuigkeiten. Wir haben am Wochenende nachts noch einmal die Nachbarschaft und das angrenzende Waldstück abgesucht, aber ihn nicht gefunden. Die Chancen, dass er wiederkommt schwinden mit jedem Tag, aber die Hoffnung stirbt zuletzt...

Dienstag, 14. August 2012

Pleiten, Pech und Pannen - Part II

Jaa, es gibt uns noch... zwar ist in den letzten beiden Wochen richtig viel passiert, aber uns war irgendwie nicht nach bloggen, da wir mit dem Kopf woanders waren. Seit dem 02. August ist unser Kater Neo spurlos verschwunden (Spekulationen, dass er als Namensgeber zur Eröffnung des neuen FH Musterhauses nach Hannover gereist ist, oder dass Neo in der Matrix ist, stellten sich als falsch heraus). Wir vermissen ihn sehr und die Ungewissheit, ob ihm was passiert ist oder ob er noch einmal auftaucht, nagt ziemlich an uns. Wir können nur weiter hoffen, dass er bis zum Umzug Ende Oktober wieder auftaucht, sonst muss sein Schwesterchen alleine ins Miez-Haus einziehen.

Stand 08.08.12
In unserem Haus trocknet nun seit 2 Wochen der Estrich vor sich hin. Besonders gut klappt dies dank Süd-Westausrichtung im Wintergarten, am schwersten tut sich der kleine HWR, der keine Fußbodenheizung hat. In den übrigen Räumen konnte man anhand der Farbe des Estrichs genau erkennen, wo die Schlangen der FBH herlaufen. Das Wetter spielt uns momentan gut in die Karten, es trocknet schnell und es ist auch trotz der hohen Temperaturen kaum Feuchtigkeit im Haus (wir lüften nach Anleitung: mehrfach am Tag für 20min Stoßlüften und zwei gegenüberliegende Fenster pro Etage auf Kipp). Bis jetzt waren die Fenster nur am ersten Tag ein wenig beschlagen, aber das war nicht der Rede wert. Wir hoffen drauf, dass die Stromrechnung für das Trockenprogramm der LWZ einigermaßen erträglich ausfällt, wir sind jetzt in der Phase, in der das Programm langsam wieder runterfährt. Der Rekordverbrauch lag bei 175 kw/h innerhalb von 24 Stunden, da freut sich das RWE....

Unser Kellerfenster hat auch endlich den geplanten Platz eingenommen. Natürlich nicht, ohne noch einmal für 200 Puls bei der Bauherrin zu sorgen. Unser Bauleiter fragte nach seinem Urlaub, ob dies schon eingebaut sei, was wir aber nur verneinen konnten. Er organisierte daraufhin alles und hat anschließend fleißig gemessen und gerechnet und die neue Position des Fensters an der Außenwand angemalt (Malen nach Zahlen für Fortgeschrittene... ;-p) Vergangenen Dienstag, während der Bauleiter und die Bauherrin diverse kleine Reklamationen im Haus durchsprachen, kam Morgens früh eine Spezialfirma aus der Umgebung, um den neuen Ausschnitt in den Beton zu fräsen. Die Herren wirkten ein wenig genervt, da das Herausschneiden offenbar "mal eben" vor einem anderen Kundentermin gemacht werden sollte (Hallo?!? WIR sind auch Kunden!!).  Der "gute Eindruck" sollte sich schnell mit der ersten Frage des Bauleiters bestätigen:

"Braucht ihr viel Wasser? Da steht eine Heizungsanlage in dem Raum!"
Monteur: "Ja DANN, können wir das Ganze hier direkt abbrechen und wir fahren zum nächsten Kunden. Und dann gibt das hier auch nix mehr, weil ich am Donnerstag nach Russland fliege und dann haben wir Betriebsferien!"
Bauleiter: "Nix da! Das schauen wir uns erst mal unten im Keller an!" Gesagt, getan -> Polonaise in den Keller.
Monteur: "Hm, müsste gehen. Aber wir brauchen Starkstrom mit 32 Ampere! Ach, das ist ja ne Steckdose!"
Jule: "Die ist noch nicht angeschlossen. 32 Ampere haben wir nicht!"
Monteur: "Das hab ich aber gesagt!"
Jule: "Da weiß ich aber nix von!"
Bauleiter: "Ich auch nicht, ich rufe jetzt Partnebau an!"
Monteur: "Ja DANN, können wir das Ganze hier direkt abbrechen."
Bauleiter: "Mooooooment... wo ist der Baustromzähler?!"
Jule: "Seit 2 Wochen weg?! Wir haben ja Strom im Haus! Der Keller wird später separat gemacht!"
Bauleiter: "Haben wir nen Elektriker greifbar?!"
Unser örtlicher Elektriker konnte zum Glück direkt vorbeikommen und hat einen Baustromkasten an unseren Sicherungskasten angeschlossen. Da man nun mal nicht davon ausgehen kann, dass standardmäßig 32 Ampere-Steckdosen in jedem Haushalt vorhanden sind, wird der Elektriker die Rechnung auch direkt an Fingerhaus weiterleiten. Gehört ja alles zum Gewerk "Kellerfenster RICHTIG platzieren". Am Ende des Tages hatten wir eine große Fensteröffnung in der Wand und die ausgeschittenen Betonteile davor liegen. Eine Baustelle aufgeräumt zu hinterlassen wird scheinbar bei manchen Handwerkern überbewertet... Am Mittwoch meldete sich dann ein Monteur von Partnerbau, dass er donnerstags wieder beimauern wollte. Wir trafen uns morgens an der Baustelle und leider hatte er schon das erste Problem festgestellt. Beim Anzeichnen war man von einer Fensterbreite von 92cm ausgegangen und danach wurde auch die neue Position des Kellerfensters festgelegt. Man hatte aber nicht berücksichtigt, dass auch noch 2cm Dämmung in die Öffnung eingebaut werden sollten. Nach Rücksprache mit dem Bauleiter sollte der Monteur die Dämmung einfach weglassen, da von außen noch Dämmung auf die Wand kommt und der Rahmen auch ausgeschäumt wird. Wir hoffen jetzt einfach mal, dass das so im Sinne des Erfinders ist... Gegen Mittag war der Monteur schon fertig und hat nicht nur alles erklärt, was er gemacht hat, sondern auch wirklich sehr ordentlich und sauber gearbeitet und sogar die Betonstücke, die die andere Firma "vergessen" hatte, entsorgt. Ein großes Lob auch an dieser Stelle an Partnerbau: der gute Mann (wir wissen leider den Namen nicht) war bisher mit Abstand der netteste Handwerker, der auf dem Bau war. 
Die Vorbereitungen für den Einbau waren also nun getroffen, jetzt warteten wir auf die Rückinfo vom Bauleiter, wann das Fenster wieder eingebaut werden sollte. Freitags nachmittags war Jule dann das Warten leid und rief ihn an:
"Die waren heute Morgen schon da und haben das eingebaut. Auch die Terrassenabdichtung haben die gemacht, weil nächste Woche die Verputzer kommen!"  
" Ich wusste ja gar nichts von dem Termin!"
"Das war spontan, die haben mich auch erst um elf Uhr angerufen, als die da waren!" 
(Spätestens dann hätte man ja eigentlich mal den Bauherren Bescheid sagen können, finden wir). Als wir abends zum Haus kamen, waren wir mit der Arbeit am Kellerfenster zufrieden, auf der Terrasse traf uns aber bald der Schlag: 

 
Dort sollte ja nachträglich die vergessene Abdichtung angebracht werden, damit wir eine durchgängige L-förmige Stufe unter der Terrassentür und der WiGa-Tür anbringen können. (*Ironiemodus on*) Man könnte meinen, Fingerhaus hätte die neuen Azubis aus dem ersten Lehrjahr zum Praxis sammeln geschickt, denn das hätte jedes Kindergartenkind mit einem Prittstift besser hinbekommen (*Ironiemodus off*). Die Abdichtung war ziemlich gestückelt, aber der geplante Bereich war verklebt und hoffentlich auch dicht. Allerdings schien das Team die eigene Werksnorm nicht richtig gelesen zu haben, denn die geplante Stufe muss 2cm unter der Fensterbank der Terrassentür beginnen. Wenn man die Stufe in der Höhe nun bis unter den WiGa ziehen würde, würde die Abdichtung 6cm über der Stufe herausschauen. Da die Abdichtung auf den Rahmen des Wintergartens geklebt wurde und uns bisher noch niemand sagen kann, ob man diese spurlos wieder ablösen kann, warten wir nach dem heutigen Besuch unseres Bauleiters nun auf eine abschließende Info dazu, wie es hier jetzt weitergeht.

Um die Abdichtung am Rahmen zu befestigen, hatte man zuvor auch die Fensterbank gekürzt und das schon mal eingeputzte Abschlussstück samt Putzresten wieder aufgesetzt. Die gingen aber laut Bauleiter, genau wie der Bauschaum auf dem Fensterrahmen und den Bleistiftspuren auf der Fensterbank, problemlos wieder ab... (OK! ABER: Warum hat man es dann nicht direkt gemacht?) Auch das darunterliegende Erdkabel, hat eine ordentliche Portion Folienkleber abbekommen. Beim Abmachen der Fensterbank hat man dann auch an zwei Stellen den Rahmen zerkratzt und auch die Fensterbank der Terrassentür hat auf einmal Kratzer und Macken, die vorher nicht da waren. Natürlich sind diese Dinge "Kleinigkeiten", die wir auch nicht unnötig hochspielen wollen, aber es waren viele Kleinigkeiten an einem Tag, die nicht nötig gewesen wären, wenn man ein wenig aufgepasst hätte. Wir müssen leider sagen, dass wir über die Arbeit am Freitag ziemlich verärgert und enttäuscht sind und unserem Bauleiter klare Anweisung gegeben haben, dass wir keine KuDI- oder Handwerkerteams mehr im Haus haben wollen, ohne dass vorher der Termin abgestimmt wurde. Er war heute da und hat sich alles live angesehen. Froh schien er nicht zu sein, wie das gelaufen ist... verständlicherweise, er ist ja derjenige, der sich die Packung erst einmal abholen darf.
Dies ist leider der erste -und hoffentlich auch einzige- Post, der in Richtung "Meckerecke" geht, das tun wir nicht gerne, aber in diesem Blog sollen sowohl die guten als auch die schlechten Dinge subjektiv (und manchmal auch ein wenig emotional ;-D) beschrieben werden und dazu muss man auch schon mal schimpfen. Bisher konnten wir ja wirklich nur Gutes berichten aber die Aktion vom Freitag ist es nicht ganz das, was wir unter dem Fingerhaus Qualitätsbegriff verstehen und hinterlässt einen blöden Beigeschmack. Wir haben inzwischen für vieles Verständnis gezeigt und auch Geduld gezeigt, auch für Aussagen, die sich später als schlichtweg falsch herausstellten ("Das Kellerfenster versetzen ist wegen der Statik zu aufwändig, man weiß erst, wo die Eisen sind, wenn die Wand auf ist!" Wie durch Zauberhand konnte man auf einmal doch die Position der Eisen aus den Plänen lesen). Wir haben auch Verständnis dafür, dass man Freitags gerne früh in den Feierabend will und sich beeilt, allerdings nicht dafür, dass geschludert wird und unvorsichtig mit Hausteilen umgeht und hinterher deutliche Arbeitsspuren sichtbar bleiben. Dafür ist so ein Projekt "Haus" einfach zu teuer. Klar, kann man vieles austauschen, aber es kostet einen immer Diskussionen mit dem Bauleiter und es ist ein unnötiger Verschleiß von Teilen. Die Terrassenabdichtung hat uns schon ganz schön Nerven  gekostet... :-(

Heute rückten endlich die Verputzer an und werden unser Medley hoffentlich bis Ende der Woche in ein hübsches hellgraues Kleid packen. Darüber freuen wir uns. Bei unserem Termin heute, hatte der Bauleiter auch bemerkt, dass die Lichtschächte am Keller nicht richtig angebracht sind. Unser Tiefbauer hatte sie direkt auf den Beton und nicht auf die Dämmung gesetzt, hier könnte es nun zu Problemen mit Kondenswasser durch die Kältebrücke kommen und auch der Sockelputz kann nicht vernünftig angebracht werden. Die Schächte müssen nun noch diese Woche mit dem Minibagger freigelegt werden und auf die Dämmung gesetzt werden. Gut, dass unser Bauleiter das noch gesehen hat (wir fragen uns aber auch, warum das unserem Kellerbauleiter nicht aufgefallen ist. Den haben wir nach dem Baustellengespräch nie wieder gesehen. Es war zwar nicht sein Gewerk -und auch der Mitarbeiter vom Tiefbauer hätte es besser wissen müssen- aber er hätte sich vielleicht mal vorm Zuschütten alles ansehen können. Auch hier gilt wieder: das ist unsere persönlich Meinung und häufigere Anwesenheit auf dem Bau hätte sich bezahlt gemacht.). Wir hoffen, dass unser Tiefbauer das diese Woche noch hinbekommt, sonst müssen wir darauf hoffen, dass die Verputzer sich viiiieeel Zeit mit dem Sockelputz lassen und den ein wenig später machen können. Hmpf.

In der Zwischenzeit haben wir auch Laminatböden und Türen in die engere Auswahl genommen und vergleichen gerade die Angebote. Fotos dazu folgen. Der Treppenbauer hat Aufmaß genommen und er war begeistert, wie genau die Maße mit den Grundrissen übereinstimmen. Unser neues Garagentor kommt erst in fünf Wochen, bis dahin wurde das Alte eingebaut. Schon sieht das Haus wieder ein Stückchen fertiger aus... :-)


Mittwoch, 1. August 2012

Nachtrag: Ausbaupaket 1 - Tipps und Tricks

...oder: So haben wir es jedenfalls gemacht...

[Anmerkung der Bauherrin: Bloggen war bei uns bisher ja meistens Frauensache und die technischen Details sind dadurch ein wenig auf der Strecke geblieben , also  schreibt der Bauherr jetzt mal selbst...]

Da wir ja mit dem Ausbaupaket 1 fertig sind, wollen wir das zum Anlass nehmen und etwas über unsere Erfahrungen zu schreiben, um künftigen "Technikfertig-Bauherren" evtl. das Leben zu erleichtern.

Werkzeug-Tipps:
1. Akkuschrauber
Wir haben die Erfahrung gemacht, dass ein hochwertiger Akkuschrauber nahezu unersätzlich ist. Wir hatten nur einfache Schrauber aus dem Baumarkt zur Verfügung, mit denen es, mangels Leistung, nicht möglich war, die 6x100 Spax-Schrauben ( 600 Stk.) der Konterlattung zu versenken. Wir haben es dann notgedrungen mit einer Schlagbohrmaschine gemacht, das ging zwar auch, war aber teilweise mehr als unbequem. Welcher Hersteller zu empfehlen ist, ist eine Glaubensfrage... Die Meinungen der Fachleute aus dem Bekanntenkreis reichen von Makita über DeWalt, Hitachi, Würth, Hilti bis Bosch. (Jules Handtaschen-IXO war dafür zumindest nicht geeignet.)

2. Magazinschrauber
Nicht unersätzlich aber sehr, sehr nützlich ist  ein Magazinschrauber ( z.B. Makita 6842) zum Verschrauben der Gipskartonplatten. Man verschraubt in einem Fingerhaus ca. 2500 Schrauben, d.h. 2500 mal die Schraube aus der Tasche nehmen, 2500 mal anhalten und 2500 mal verschrauben. Da hat man es mit dem Magazinschrauber deutlich einfacher. Der Bit rotiert mit ca. 4500 U/min, man setzt auf den Rigips an , presst den Schrauber kurz an und schon ist die Schraube drin, perfekt versenkt natürlich.


3. Trockenbau - Bits
Ab und zu kommt man trotz des  Magazinschraubers nicht umhin, ab und an ein paar Schrauben mit dem Akkuschrauber zu verschrauben. Damit man die Schrauben optimal versenkt, d.h. nicht zu tief oder auch zu wenig, sollte man Trockenbau - Bits verwenden. Diese Bits sind in einer Metallhülse versenkt, welche als Anschlag fungiert und gibts für wenig Geld z.B. bei Ebay.

4. Plattenlift

Dieser Helfer ist wirklich unbezahlbar. Das Montieren der Gipsplatten an Dachschrägen mit dem Lift gestaltet sich etwas kompliziert... jedenfalls haben wir nicht so wirklich herausbekommen wie das gehen soll. Dafür ist funktioniert das Teil bei der Deckenmontage umso besser und wir würden nicht auf ihn verzichten wollen, müssten wir noch einmal Gipsplatten montieren .
Wir haben unseren Lift von Bauherren aus dem FingerHaus-Forum bezogen und er bleibt in der Familie und geht an Carsten und Dajana :-)



5. Tacker
Es genügt ein ganz normaler Handtacker zum Befestigen der Dampfbremsfolie. Ich hatte dafür einen Elektrotacker gekauft... "mit Kanonen auf Spatzen geschossen" trifft es wohl ganz gut.

6. Messerschärfer
Zum Schneiden der Dämmung haben wir ein 25 cm langes Küchenmesser benutzt und es zeigte sich schnell, dass die Mineralwolle das Messer sehr schnell stumpf werden lässt. Unsere Empfehlung: IKEA-Messerschärfer ( 5,99€ ). Das ist der gleiche FISKARS-Messerschärfer, den es im Baumarkt für 12-15€ gibt.

Ausbau-Tipps:

1. 180mm Zwischensparrendämmung
Schön ist, dass die Sparren in der Regel einen Abstand von 57-59 cm haben. Die von FingerHaus gelieferte Dämmung ( Isover) hat eine Breite von 60cm und klemmt auf Anhieb hervorragend zwischen den Sparren bzw. den Kehlbalken an der Decke. Hin und wieder sind die Sparrenabstände jedoch kleiner, daher sollte man alle vorher nachmessen und die enger zusammenstehenden markieren und die Dämmung entsprechend der Länge nach kürzen. Der Bauleiter machte uns darauf aufmerksam, dass im Bereich in dem die Fußpfetten auf die Giebelwände treffen, sich kleine, leicht zu übersehende Hohlräume befinden. Diese sollten unbedingt gedämmt werden.
Beim Übergang von Dachschräge auf die Decke sind Bereiche, die ebenfalls gedämmt werden müssen, jedoch der Klemmfilz nicht hält. Wir haben uns damit beholfen, dass wir einen alten Spanngurt bzw. einen alten Rollogurt zerschnitten und angetackert haben, um die Dämmung an Ort und Stelle zu halten.
Alles in allem geht das Dämmen mit der 180er Dämmung gut von der Hand und ist zu zweit in 1 - 1,5 Tagen locker zu schaffen.

2. Dampfbremsfolie
Die von FingerHaus gelieferte Folie ist 3m breit bzw 50 cm breit. Wir haben die Folie an einem Stück über die Zwischenwände hinweg verlegt und dann von der Mitte aus beginnend getackert. So konnten wir weitestgehend Faltenbildungen vermeiden und mussten auch nicht sehr viele Überlappungen verkleben. Getackert haben wir die Folie alle 30 - 40 cm und haben auch jede Tackernadel einzeln abgeklebt. Ob das nun sinnig ist oder nicht... Da streiten sich die Geister. Schaden kann es nicht und deshalb haben wir es gemacht. Die Folien, die aus den Drempel- und Giebelwänden hinausschauen sollten unbedingt genau begutachtet werden, da diese vom Transport oftmals Risse und Löcher haben. Auch sollte hinter Bad-Installationswänden geschaut werden, ob dort ordentlich verklebt worden ist... ( Gut, dass Jule so klein ist :-P )
Für das Tackern und Verkleben der Folie haben wir zu dritt 2-3 Tage gebraucht.

3. Konterlattung
Die von FingerHaus gelieferten Konterlatten haben die Maße 250cm x 6cm x 4,8 cm. Um ordentliche Festigkeit zu erreichen haben wir 6x100er Schrauben verwendet. Am Besten waren die Schrauben mit Torx T30 Köpfen. Mit T25 oder den "ASSY´s" ( ja, die heißen wirklich so) von Würth kamen wir nicht so gut zurecht, gingen aber auch. Wichtig bei der Konterlattung ist wirklich akribisch den Abstand von 37cm zwischen den Latten einzuhalten, denn die 60mm Dämmung ( Isover), die später dazwischen geklemmt wird, ist 38cm breit. Und diese Dämmung hat der Teufel geschickt... Nicht nur, dass sie im Vergleich zur 180er um ein Vielfaches mehr staubt, sie ist auch sehr zickig, was Lattungsabstände angeht. Sprich, ist der Abstand wenige Millimeter zu groß -> sie fällt raus ; ist der Abstand wenige Millimeter zu klein -> fällt sie raus.
Um dem Drama halbwegs zu entgehen wurden die "Siebenunddreißiger" geboren. Die 37er sind Abstandsbrettchen mit einem Abstand von ( wer hätte das gedacht ) 37cm. Neben ihrer eigentlichen Hauptaufgabe, dem Abstandhalten von 37cm, haben die kleinen eine doofe Angewohnheit entwickelt, nämlich: Herunterfallen. Und das grundsätzlich bei jeder Latte mindestens zwei Mal, so dass Jule gefühlte 10.000 Mal den Satz "Gibst du mir mal die 37 hoch, bitte." zu hören bekam.
Trotzdem waren uns die Hölzchen eine große Hilfe, wir haben sie ins Herz geschlossen und werden sie deshalb behalten. ;-)
Weiterhin erschien uns in dem Bereich, in dem wir mit den Gurten die Dämmung fixierten (s.o) der Abstand zwischen den Latten zu groß, um die Gipsplatten ordentlich zu befestigen. Daher haben wir uns noch Querlattungen gebastelt. Diese müssen jedoch im richtigen Winkel geschnitten werden. Dafür empfiehlt sich eine Kapp- und Gehrungssäge.
Zu dritt haben wir ca. 2-3 Tage für die Lattung gebraucht.

4. 60mm Dämmung
Wie oben beschrieben macht die 60mm Dämmung keinen Spaß. Allerspätestens hier sollte man eine Atemschutzmaske, lange Klamotten tragen und eine (Schutz-) Brille tragen. Das Anbringen geht bis zur Mannhöhe allein, wenn es an die höheren Schrägen und Decken geht, muss man zu zweit arbeiten: Der eine klemmt die Dämmung ein und der andere hält den Rest der Dämmung z.B. mit einem Besen hoch. Wenn man vorher ordentlich bei der Lattung gearbeitet hat, ist das auch kein Problem und in 1- 1,5 Tagen zu schaffen.
Die Reste der 180er sowie der 60er Dämmung haben wir dazu verwendet diese in die Zwischenräume zwischen den Innenwänden und der Decken/Schrägen zu stopfen. Erstens muss man sie dann nicht entsorgen und zweitens trägt es evtl. zur Geräuschdämmung bei.

5. Gipskartonplatten anbringen
Zum Anbringen an die Schrägen haben wir nicht den Lift benutzt, das war uns irgendwie zu kompliziert. Stattdessen gingen wir wie folgt vor: Wir haben uns einen "Bock" aus den noch vorhandenen Latten gebaut. Dieser hat ungefähr die Höhe bis zur ersten Latte der Schräge. Die Platte auf die Lattung auflegen und kontrolliert nach unten rutschen lassen, bis die untere Kante der Platte auf die Drempelwand trifft. Dann den Bock unter die Platte verkeilt ggf. die Platte ausgerichtet und verschraubt. Diese Platte hat somit den Anschlag unten und reicht bis zur vorletzten Latte oben. Um Kreuzfugen zu vermeiden wird die nächste Platte eine Latte höher ( 2. Latte von unten / mittig ) angesetzt. Hier haben wir vorübergehend ein ca. 60 cm langes Brettchen mittig auf die Latte verschraubt, sodass wir hier die Platte aufsetzen, ausrichten und verschrauben konnten.
Das Anbringen an den Decken stellte dank unseres Plattenliftes kein Problem dar,  aus unserer Sicht wirklich ein Muss für jeden "Technikfertig-Bauherren".
5-6 Tage haben wir in etwa gebraucht.

optional: Netzwerk- und TV-Verkabelung (Innenwände)
Wir haben auch lange überlegt das Homeway-System zu nehmen, haben uns jedoch dagegen entschieden und das war auch gut so. Denn das Verkabeln ist wirklich nicht sonderlich schwer und auch nicht zeitintensiv. Insgesamt haben wir 100m Cat7 Duplex Kabel, 150 m Sat-Kabel und 100m Boxenkabel selbst verlegt.
Das Einzige was man braucht ist so eine Spindel ( keine Ahnung wie das Ding heißt), wie die Elektriker sie benutzen. Letztendlich ist das ein ca 15mm breites und 2,5 m langes Metallband mit jeweils einer Öse an jedem Ende. Wo man so etwas bekommt, wissen wir auch nicht. Bekannte von uns haben sich so eine Spindel aus so einem Metallspannband gebaut, was man schonmal an Paletten findet; dieses haben wir uns ausgeliehen. 
Die Elektiker waren so freundlich und haben uns Löcher dort gebohrt, wo wir später die jeweiligen Anschlüsse haben wollen. Teilweise sind die Innenwände an diesen Stellen sogar oben offen, sodass man dort einfach das Kabel mit einziehen kann. Ist das nicht der Fall, muss man die Wand selbst öffnen. Am oberen Rand wird mit dem Cuttermesser ein Quadrat z.B. ca. 15 x 15mm in die Gipskartonplatte (GKP) eingeschnitten und anschließend vorsichtig ausgehebelt. Die Spanplatte kommt nun zum Vorschein. Diese nun mit z.B. einem Holzmeißel öffnen und zwar ein Quadrat von z.B. ca 11x 13cm, sodass ein Rand zur GKP von min. 2cm übrig bleibt (links, rechts, unten). Nun die Spindel durch unsere Öffnung nach unten zum Dosenloch führen, Kabel befestigen, hochziehen und zum beliebigen Punkt im Haus ziehen. Solange die Decken nicht geschlossen sind, kommt man problemlos an jeden beliebigen Ort im Haus, auch geschossübergreifend, denn rund um den Kamin ist jede Menge Platz. Wenn kein Kamin vorhanden ist, kann man auch die vorhandenen Löcher der Elektrik im Boden/Decke mitbenutzen.

Ein ganz großes Dankeschön an dieser Stelle noch an Jules Vater für seine tatkräftige Unterstützung. Ohne ihn wären wir bei weitem nicht in 2,5 Wochen fertig gewesen, außerdem stammen alle Tricks und Kniffe von ihm.Wir hoffen, dass der ein oder andere hier vielleicht etwas Brauchbares mitnehmen konnte und wir etwas die "Furcht" vor dem Ausbaupaket 1 nehmen konnten. Es ist alles gar nicht so kompliziert, wie man es sich vorher ausmalt.

Wir sind gespannt, wie wir den Gipskrieg in ca. 4 Wochen meistern werden :-)

Estrich ist drin: Aufguss im Medley

Die LWZ ist nun komplett und wir haben die Anregungen aus dem AVEO-Blog genutzt, um unsere Wärmepumpe ein wenig zu verschönern. Da wir kurzzeitig mal Sommer haben, hat sie ja sonst eh nichts zu tun und muss dann eben Modell stehen... ;-)

pimp my LWZ - und fertig ist die "Iheat" ;-)
(...hoffentlich gibt das mal keine Urheberrechtsklage... :-p)

 
Gestern Morgen wurde der Estrich eingebracht. Da wir arbeiten mussten, konnten wir die Estrichfirma in der Mittagspause zwar noch antreffen, aber da war schon alles vorbei. Von außen und durch die Haustür konnten wir noch ein paar Bilder machen, ansonsten haben wir jetzt erst einmal "Hausverbot" bis Freitag. Ab dann muss gelüftet werden. Am Montag startet der Bauleiter das Estrichtrocknungsprogramm.


Von unserem Kellerfenster gibt es nach wie vor nichts Neues. Unser Bauleiter ist aus dem Urlaub zurück und wollte heute nochmal bei Partnerbau nachhören, wann sie das versetzen wollen. Langsam tickt hier auch die Uhr, denn es hängt ja noch eine ganze Karawane dran: die Verputzer können nicht weiter arbeiten, haben aber schon das komplette Material in der Garage. So lange das nicht verbaut ist, können wir keinen Estrich im Keller legen und da wir noch nicht mal einen Termin für den Umbau haben, können wir diesen nicht mal bestellen. Bis der Keller-Estrich nicht gelegt und getrockenet ist, können dort keine Fliesen verlegt werden und auch keine Treppe eingebaut werden. Und so lange das Gerüst noch steht, kann unser Tiefbauer seine Arbeit nicht beenden. Das Spiel könnten wir hier jetzt noch eine ganze Weile so weiter führen... So greift eben ein Rädchen ins andere.

Gute Nachrichten gibt es aber vom Garagentor und der Bodeneinschubtreppe: Hörmann wird schnellstens ein neues Tor liefern (und evtl. einbauen) und Hornbach erspart uns weitere Fahrerei und tauscht die Treppe bei uns vor Ort aus. 
Na also, geht doch... ;-)