Sonntag, 6. November 2011

39 Unterschriften später...

...sind die Unterlagen für's Bauamt fertig bearbeitet und werden nun so schnell es geht zur Verbandsgemeinde gebracht. Kann ja nie schaden, da mal persönlich gewesen zu sein, dann weiß man später wenigstens, mit wem man wegen Rückfragen telefonieren muss. ;-)
Bis auf die Sache mit dem Küchenfenster ist uns nichts mehr aufgefallen, was wir ändern müssen. Wollen wir hoffen, dass es so bleibt und wir keine böse Überraschung erleben, weil wir irgendeine Kleinigkeit übersehen haben.

www.tapetenshop.de
Währenddessen haben wir uns im Web auch weiter nach Dingen umgesehen, mit denen wir unser Haus von innen verschönern können. Neben Parkettböden (haben in einem anderen Baublog einen traumhaft schönen Holz-Boden gesehen) für das Wohn- / Esszimmer und den WiGa, Laminat für Schlaf-, Kinder- und Arbeitszimmer und verschiedenen Fliesen, die wir uns online angesehen haben, spielt ja auch die Wandfarbe eine wichtige Rolle. Und so landet man dann auch mal schnell in einem Online-Tapeten-Shop, der auch XXL-Fototapeten für die ganze Wand anbietet. Frank war davon wenig angetan: aus männlicher Sicht ist es eben nicht nachvollziehbar, warum frau das Haus von innen gestaltet, bevor es steht - und überhaupt gibt es viiiieeel wichtigere, technische Dinge, um die man(n) sich kümmern muss... Jule hat dagegen schon das perfekte Motiv für's Mädchenzimmer gefunden. Orchideen + Stilettos = Super Kombination... ;-D

Freitag, 4. November 2011

Bauanträge & Co.

Gestern wurde von DPD ein Paket aus Frankenberg bei uns angeliefert. Darin befanden sich gefühlte 2kg Papier: Bauantrag sowie Trink- und Entwässerunsantrag in mehrfacher Ausführung wollen nun sehr genau geprüft und unterschrieben werden. Weiterhin waren Küchen- und Möbelpläne im Maßstab 1:50 beigefügt.

Hieraus ergab sich beim Durchblättern der Unterlagen auch der erste große Schreck: Die Küche wird eine Breite von 4,08m haben und das Fenster hat 1,10m. Da die Küche symmetrisch geplant wird (Bilder folgen wenn die Küche bestellt ist), sollte dieses mittig angeordnet werden: macht nach Adam Riese 1,49cm auf jeder Seite. Im Küchenplan waren aber 1,56cm und 1,42cm angegeben! Panik macht sich bei Jule breit...
Nach genauerem Betrachten der ersten und zweiten Vorabzüge war uns dies dummerweise darauf schon entgangen, was auch mit dem Maßstab 1:100 zusammenhängt, denn 0,7mm erkennt man trotz Lineal nicht immer gut. Heute Morgen konnte uns unsere Kundenbetreuerin am Telefon aber schnell beruhigen und sie erklärte uns, dass wir das Fenster auch in der Bemusterung noch um diese 7cm verschieben könnten, ohne dass Mehrkosten auf uns zukommen (extra nochmal nachgefragt...!), schließlich würde es sich hier um eine minimale Änderung handeln, die für den Bauantrag irrelevant wäre. Puuuuh, Glück gehabt! Auch das darunter liegende Kellerfenster passt sich dieser Verschiebung an. Die Küche kann also wie gewünscht geplant werden. :-)


Aus dem Bodengutachten hatte sich zwischenzeitlich ergeben, dass wir eine Absicherung

"gegen zeitweise aufstauendes Sickerwasser nach DIN 18195 Teil 6 Abschnitt 9" -sprich weiße Wanne oder schwarze Wanne und Drainage- benötigen. Wir hatten uns aus Kostengründen für die Variante mit der Drainage entschieden; diese hat im Hinblick auf das Wasser auch den Vorteil "Was weg ist, ist weg" ;-D. Das nächste Problem daran war, dass unser Boden nur bedingt versickerungsfähig ist und ein Sickerschacht hätte recht tief angelegt werden müssen. Außerdem darf das Regen-und Drainagewasser unter keinen Umständen in den normalen Abwasserkanal eingeleitet werden. Wohin also damit??? Eine Zisterne hilft nur bedingt, da diese auch irgendwann voll ist und der Überlauf auch irgendwo -nur nicht im Mischwasserkanal- enden muss. Somit hätten wir unser Problem nur um mehrere tausend Liter aufgeschoben.
Von Fingerhaus wurde gemeinsam mit der zuständigen Verbandsgemeinde eine sehr gute Lösung gefunden:
An unser Grundstück grenzt ein Fußweg, in welchem ein Regenwasserkanal verläuft, um bei heftigen Regenfällen das Wasser der darüberliegenden Felder am Hang aufzufangen. In genau diesen Kanal dürfen wir nun "ausnahmsweise" unser Regen- und Drainagewasser einleiten. Zwar muss nun noch mit der Verbandsgemeinde geklärt werden, wer die Kosten für den Kanalanschluss trägt und wie hoch diese sind, aber wir denken, dass das die bessere Lösung sein wird.

Am Wochenende heißt es dann Brille putzen und die Unterlagen ganz genau lesen, nachmessen und unterschreiben. Wir hoffen, dass dann ein genehmigter Bauantrag unterm Weihnachtsbaum liegt... :-)