Samstag, 28. Juli 2012

Pleiten, Pech und Pannen - aber immerhin 'ne Heizung

Die Woche begann mit den Arbeiten der Firma Kruppa, die bei uns die Heizungs- und Sanitärinstallation durchführen wird. Am Montag haben wir mit ihnen noch einmal alles durchgesprochen, was noch gemacht werden muss. Der Wasseranschluss des Waschbeckens im großen Bad musste um 5cm verschoben werden, damit es wieder mittig an der Wand sitzt (in der Bemusterung hatten wir die Position der Toilette geändert, was zur Folge hatte, dass die Innenwand auf 21cm aufgedickt wurde. Dass sich die Position des Waschbeckens dabei auch ändern muss, war offenbar durchgerutscht und in den Ausführungsplänen für uns nicht erkennbar), der Anschluss für den Durchlauferhitzer wurde gemäß Bohrschablone angepasst und die Position der Lüftungsgitter haben wir noch einmal geändert. Diese waren ursprünglich - warum wissen wir auch nicht mehr- neben den Fenstern platziert. Wenn aber mal Gardinen am Fenster sind, bläst die Lüftung fleißig da hinein -> also, mittig unter's Fenster damit. Nach Rücksprache mit unserem Treppenbauer muss die Fußbodenheizung mit einem Abstand von 30-40cm vom Treppenrand verlegt werden, so dass er diese bei der Montage nicht anbohrt. Bis zum Ende der Woche waren beide Geschosse mit Lüftung, Dämmung, Folie zur Abdichtung und den Heizschlangen ausgelegt. Nächste Woche werden diese Arbeiten dann abgeschlossen und am Dienstag kommt der Estrich rein. Das war auch das Einzige, was diese Woche gut gelaufen war.











Der Rest der Woche zeigte uns, dass Bauen gute Nerven erfordert. Für Montag hatte sich unter anderem auch die Telekom angekündigt. Telefonisch hatte der Monteur alle Anweisungen bekommen, worauf er achten soll, hauptsächlich sollte neben dem Hausanschluss bitte auch die Erdung angeschlossen werden. Das war aber schon zu viel verlangt. Der gute Mann kam natürlich erst, nachdem wir wieder unterwegs waren. Den Hausanschluss hat er installiert. Die Erdung nicht. Zu seiner Verteidigung muss ich sagen, dass die Potentialausgleichschiene nicht direkt neben den Leerrohren ist, aber immerhin unterhalb des Sicherungskastens an der gegenüberliegenden Wand. Zwar war erkennbar, dass aus dem Sicherungskasten unten Kabel rausschauen, aber die Potischiene hatte sich arglistig hinter davor abgestellten Kartons versteckt... Knifflige Sache! Man hätte auch einfach den 2,50m Kabel auf dem Boden folgen können, die schon vom RWE-Kästchen zum Sicherungskasten führen, aber für's Mitdenken wird der Telekom-Mitarbeiter ja nur bedingt bezahlt. Dienst nach Vorschrift - das heißt also "Warten bis der blöde Kunde sich meldet", was der auch prompt getan hat und so lange genervt hat, bis am Mittwoch Nachmittag dann die Erdung unter Aufsicht angeklemmt wurde. So, liebe Telekom: damit habt ihr uns endgültig als Kunden vergrault, unseren Telefon- und Internetanschluss werden wir definitiv bei der Konkurrenz abschließen. Schlechten Service gibt's da auch, aber für deutlich weniger Geld. Und wir haben sicherlich schneller eine funktionierende Leitung im Haus.

Zurück zum Grund, warum wir nicht beim ersten Besuch der Telekom am Montag da waren, Hornbach in Koblenz hatte sich gemeldet, dass unsere Bodeneinschubtreppe (Minka Polar Extrem - 129€ + Blower Door Dichtsatz 22€) zur Abholung bereit steht. Da wir durch die Arbeiten des Sanitärteams nur noch am Dienstag Zeit gehabt hätten, die Treppe einzubauen (sonst wäre oben im Flur schon Dämmung ausgelegt gewesen), sind wir also nach Koblenz (75km eine Strecke - unsere örtlichen Baumärkte führen diese Treppe nicht) gefahren und haben die Treppe abgeholt. Abends wollten wir diese einbauen und haben beim Auspacken festgestellt, dass diese total verzogen und zum Teil auch gebrochen ist. Dass in dem Zustand die angegebenen U-Werte noch erreicht werden könnten, wagen wir zu bezweifeln. Wir haben dies direkt telefonisch bei Hornbach reklamiert und anschließend mit Fotos per Email noch einmal getan. Das Dumme an der Sache ist, dass die Treppe 4 Wochen Lieferzeit hat und wir sie somit vorm Estrich nicht mehr einbauen können. Den Zugang zum Spitzboden müssen wir mit Folie verkleben, bis die neue Treppe da ist. Von den Fahrtkosten wollen wir gar nicht reden, wir haben Hornbach nahe gelegt, ein KuDi Team zu senden, immerhin waren sie beim Bestellen schon sehr unkooperativ und wir mussten persönlich vorbei kommen, telefonisch oder per Fax wurde nicht akzeptiert. Eine Reaktion / Bestätigung von Hornbach auf die Rekla ist bisher ausgeblieben. Wenn man jetzt allerdings auch die "andere Seite" kennt und mal bei einem Lieferanten von Hornbach gearbeitet hat und daher weiß, wie sehr Hornbach dort Druck bei Reklamationen aufbaut, dann darf man doch hoffen, dass man dort ebenso bemüht sein sollte, den Endverbraucher zufrieden zu stellen. Es gibt immer was zu tun, YippieYeah!!  ;-)




Den nächsten Dämpfer gab es mit dem Angebot für die Gestaltung unserer Außenanlagen. Wir hatten den Aufwand offenbar völlig unterschätzt, denn es war deutlich höher ausgefallen, als erhofft. Es war ein Komplettpaket mit Wegfahren des lehmigen Bodens, Schottern, Vorbereitung der Zufahrt, Gestaltung der Terrasse, Hang im Garten, Hang am WiGa inkl. Diabas-Felsbrocken und Treppenzugang zum Haus. Der Preis mag zwar für die Leistung gerechtfertigt sein, ist aber absolut nicht mehr im Budget. Nächste Woche, wenn wir die Zahl verdaut haben, müssen wir hier nochmal mit unserem Tiefbauer sprechen, welche Arbeiten noch zwingend dieses Jahr gemacht werden müssen und welche erst einmal warten können. Alternativ machen wir uns nun Gedanken über eine andere Planung und überlegen, uns auch noch von anderen GaLa-Bauern beraten zu lassen. Vielleicht haben die ja eine Idee, wie es schön und günstiger geht.

Spaßig ging es weiter, als wir versuchten, den Estrich für den Keller zu bestellen. Mitte Juni haben wir ein Angebot erhalten, das wir gerne noch nachverhandeln wollten. Problem an der Sache: bis heute geht dort niemand ans Telefon und Handy, Emails kommen zurück. Haken dran. Im gleichen Ort gibt es noch einen Estrichleger mit sogar dem gleichen Namen. Dort wollte Frank am Freitag sein Glück versuchen und fuhr hin. Aber Freitags um eins macht jeder seins, keiner da. Also fordern wir dort auch noch ein Angebot per Email an. Bei dem ersten Estrichleger war aber übrigens auch niemand anzutreffen. Glücklicherweise haben wir mit dem Estrich noch ein wenig Zeit. Bevor das Kellerfenster nicht wieder eingebaut ist (von Partnerbau haben wir bisher auch noch nichts gesehen oder gehört, vielleicht haben die noch Betriebsferien?), können die Verputzer nicht weitermachen und da die Verputzer in unserer Garage reichlich Dämmmaterial und gelbe STO-Eimerchen mit unserem Putz gelagert haben, muss der Estrich eben warten.

Heute hieß es dann endlich "Toooooooooor !!!" und dann "...ach nee, doch nicht!"
Plan für heute war das Garagentor einzubauen. Die Halterung inkl. Laufschiene zu montieren, war für Frank und Jules Papa keine schwierige Aufgabe. Das Tor hätte heute auch fertig eingebaut sein können, hätte die Firma Hörmann bei dem teuren Garagentorpreis auch mal ein paar Cent in Verpackungsmaterial der einzelnen Tor-Elemente investiert. Eine Stretchfolie um die Einzelteile hätten schon gereicht: Beim Herausheben des ersten Teiles aus der Verpackung / Holzgestell, stellten wir viele lange Kratzer in der Oberfläche fest. Die restlichen Elemente haben wir dann nicht mehr herausgehoben sondern mit der Taschenlampe begutachtet. Auch diese drei waren verkratzt. Offenbar kein Einzelfall, hier hatte man das gleiche Problem. Gleiches Spiel wie mit der Bodeneinschubtreppe: Fotos machen, Rekla-Email schicken. Und auch hier können wir uns wieder freuen, denn auf das erste Tor haben wir 6 Wochen gewartet, da RAL 7016 nicht auf Lager war. Wir hoffen nicht, dass es jetzt wieder so lange dauert, denn so lange das Tor nicht drin ist, kann eigentlich auch kein Estrich im Keller gelegt werden.


 Hoffen wir mal, dass die nächste Woche wieder besser läuft... :-(

Sonntag, 22. Juli 2012

Noch 100 Tage...

...und der Rest von heute. Dann ziehen wir ENDLICH um, wenn alles nach Plan läuft. Muss auch, denn in der nächsten Woche wird die Wohnung gekündigt... *freu*

Das Ausbaupaket 1 ist seit Freitag hochoffiziell beendet. Eine große Hilfe bei den Arbeiten an der Dachschräge im Treppenhaus war dabei ein Gerüst, denn in waghalsige Konstruktionen mit Bautreppe, festgeschraubten Balken und Brettern hatten wir kein richtiges Vertrauen. Als sehr praktisch erwiesen hat sich dabei auch der Makita Magazinschrauber 6842, welchen wir nun inklusive 2500 Schnellbauschrauben wieder zum Verkauf anbieten (bei Interesse bitte melden).


Die Kaminwand ist ebenfalls ausgemauert und das Ganze haben wir für den Schorni auch fleißig fotografiert. So konnten wir das Wochenende etwas entspannter angehen. Am Samstag Morgen haben wir Tristan & Isolde besucht, die fleißig ihren "Truppenübungsplatz" für ihr Vio vorbereitet haben. Das Grundstück mit dem Bachlauf ist echt ein Traum, man darf ein bisschen neidisch sein... ;-) Praktisch für beide Bauherrenfamilien ist auch, dass man sich gegenseitig mit Handwerker- und Fachhändler-Adressen versorgen kann, bisher ergänzen wir uns da ganz prima. Am Montag werden wir zu einem Holzstudio fahren, welches die beiden uns empfohlen haben, und uns dort wegen Türen und Laminat beraten lassen. Wir hoffen, dass das zeitlich klappt, denn morgen ist unser letzter Urlaubstag (und unser erster kirchlicher Hochzeitstag), den wir den Heizungsbauern "opfern" werden. Mit der Sanitärfirma müssen wir auch noch ein paar Dinge besprechen. Außerdem hat sich hoher Besuch angekündigt: die Telekom möchte endlich unseren Hausanschluss anklemmen. Wir praktisch, wenn man die Handynummer des Monteurs hat... ;-)


Unsere Badewanne hat auch den Weg ins Haus gefunden und die "Parkposition" erreicht. Wir haben dabei den Weg über das Gerüst im Treppenhaus genommen und sie mit 3 Leuten ins Obergeschoss gehoben. Anschließend konnte auch die Bautreppe wieder montiert werden.

Unseren Hochzeitstag haben wir kurzerhand auf heute "vorverlegt" und sind nach Koblenz gefahren. Vorher haben wir aber einen Abstecher ins Musterhaus Mülheim-Kärlich gemacht und haben dort zu unserer Freude auch unseren Fachberater Herrn Schn. und seine Frau getroffen. Er hatte uns damals wirklich nicht zuviel versprochen, was die Firma Fingerhaus angeht, von der Qualität und auch der Abwicklung sind wir nach wie vor begeistert. Wir haben uns auch noch einmal davon überzeugen können, dass wir mit der ausgewählten Fliese, die auch dort verlegt ist, eine gute Wahl getroffen haben und dass die auch zu der Kernbuche-Treppe und den weißen Innentüren schön aussehen wird. Den Anschluss der Terrasse an das Haus haben wir uns auch ganz genau angesehen und auch reichlich Fotos gemacht, so dass wir später mit dem Bauleiter besprechen können, ob das in der Form auch mit Pflastersteinen bei uns möglich ist. Wir stolpern immer wieder darüber, dass die Fensterbänke der Terrassentür und des Wintergartens unterschiedliche Höhen haben, was man beim Musterhaus aber sehr gut mit einer Holzterrasse gelöst hat. Den Abend haben wir dann mit einem Essen im Steakhouse ausklingen lassen.

Variante MH Mülheim-Kärlich
Variante MH Frankenberg

Mittwoch, 18. Juli 2012

Besuch vom Bauleiter & FingerHaus Kundendienst

Am Montag hatten wir eigentlich gehofft, dass das erwartete Kundendienst-Team vorbeikommt. Es kam aber nicht. Unter anderem mussten im EG und im OG noch die Wände um den Kamin herum gestellt werden. Dies konnte an den Montagetagen nicht fertiggestellt werden, da bei sämtlichen Baustoffhändlern im Umkreis keine Steinwolle aufzutreiben war, die zwischen den Kamin und die Wände muss. Dazu sollte laut Bauleiter das besagte KuDi-Team kommen.
Da wir mit unseren Arbeiten aber inzwischen fast durch waren und nun etwas kribbelig wurden, ob das denn noch erledigt wird, haben wir kurzerhand eine Email an die Urlaubsvertretung (Herrn J.) unseres Bauleiters geschickt und auch Fotos beigefügt. Am Dienstag Morgen meldete er sich prompt und sagte uns zu, noch an diesem Nachmittag vorbeizukommen. Vor Ort war er sehr erstaunt, dass man die Wände nicht gestellt hatte, denn hätten wir die Email nicht geschickt, hätten in der kommenden Woche weder das Sanitär- & Heizungsteam, noch der Estrichleger weiterarbeiten können. Nun war Eile geboten. Er telefonierte umgehend mit der FH-Zentrale in Frankenberg und schaffte es trotz Betriebsferien ein Kundendienst-Team aufzutreiben, welches am nächsten Tag die offenen Punkte abarbeiten sollte. Nachdem wir unsere Liste mit größeren und kleineren Reklamationen besprochen hatten, versorgte er uns noch mit vielen hilfreichen Tipps, die uns Zeit und auch Geld sparen können. Auch das Kellerfenster hatte er in Augenschein genommen und entschieden, dass das so auf keinen Fall bleiben kann, vom KuDi-Team ausgebaut und von Partnerbau versetzt wird. 3,5 Stunden hatte er sich für uns Zeit genommen und wir waren  beruhigt, dass nun alles vernünftig bearbeitet wird.
Das Montageteam stand auch heute Morgen vor der Tür und hat alles schnell und ordentlich erledigt - und das ganze gut gelaunt, obwohl man sie aus dem Urlaub geholt hatte.


Der gestrige Tag begann mit einem kleinen Wunder: die Telekom hatte es geschafft, einen Tiefbauer mit dem Anschließen an die Lötstelle in Nachbars Blumenbeet zu beauftragen. Das Kabel ist verschwunden, wir hoffen nun, dass es auch angechlossen ist, denn die Verkabelung im Keller nimmt -wie sollte es auch anders sein- "das andere Team, was dafür zuständig ist" vor. Mal schauen, wann die sich melden, sonst gibt es nochmal Feuer am Freitag...
Den Vormittag hatten wir auch dazu genutzt, dem Regen zu entkommen und die Badfliesen festzulegen. Wir haben uns bei allen Fliesen für den Hersteller Princess Ceramic entschieden und werden im Wohnraum und in den Fluren die New York 600 Vision in 60 x 60 cm verlegen, die Fliese, die auch im Musterhaus in Mülheim-Kärlich liegt. Ebenfalls wird die New York in 30 x 60cm in der Farbe 500 Negro im Gästebad verlegt, zusammen mit der Wandfliese Polaris hochglanz weiß im gleichen Format und den Zierleisten in Glas / Marmor der Serie Opus. Eigentlich hatten wir dort für den Boden die Monaco in 40 x 80 cm vorgesehen, aber für das kleine Bad wäre diese zu großformatig gewesen. Diese wird nun im großen Bad verlegt. Beige für den Boden, grau für die Wandbereiche hinter Wanne, WC, Waschbecken und in der Dusche. Verzierungen werden mit dem dazugehörigen Stäbchenmosaik in beige vorgenommen.



Neben dem Besuch vom Bauleiter, haben wir damit weitergemacht, die Decken mit Rigipsplatten zu schließen und Löcher für die Spots auszusägen. Auch die Satellitenschüssel ist dank mutigen Kletteraktionen des Bauherren auf dem Dach ausgerichtet und funktioniert bestens.

Eine gewisse Ähnlichkeit...
...zu diesen beiden Herren drängte sich irgendwie auf ;-)







Sonntag, 15. Juli 2012

Ausbaupaket 1 fast geschafft - Bauwoche 2

Unsere zweite Urlaubswoche und auch zweite Bauwoche hat richtige Fortschritte gebracht. Am Montag waren die Elektriker im Haus, um die restlichen Arbeiten auszuführen. Die Arbeiten gingen Hand in Hand und so konnte am Spätnachmittag schon die Abnahme erfolgen. Der gelbe Strom fließt auch pünktlich seit diesem Tag ins Haus und den Anschluss der Kellerelektrik an den Stromkasten wird ein befreundeter Elektriker vornehmen. Damit ist der Punkt Elektro für uns erledigt. Auch die Klingel ist schon installiert und zu Jules großer Freude ist auch im Bad schon das Busch-Jäger Unterputz-Radio angeschlossen. Das kleine Ding hat ganz schön Dampf!! :-D 

Damit wir aber auch im restlichen Haus  gut verkabelt sind, hat Frank jeweils 100 Meter Boxenkabel im Wohnzimmer, CAT-7 Kabel und auch SAT-Kabel im ganzen Haus verteilt. Dank der offenen Decken und dem geräumigen Kaminschacht eine ganz einfache Sache. Wie gut, dass wir auf Homeway verzichtet haben, wir haben nun für deutlich weniger Geld viiiieeel mehr Anschlüsse in allen Zimmern (teilweise 2 SAT-Anschlüsse in den Räumen, so bleibt man flexibel mit den Möbeln).

Nachdem die Kabel alle verteilt waren, konnten wir uns auch wieder unserer Hauptaufgabe, dem Ausbaupaket 1, widmen. Die erste Dämmung sowie die Dampfsperre inkl. verklebter Tackerklammern hatten wir in der ersten Woche schon erledigt. Weiter ging es mit der Konterlattung für die zweite Dämmebene. Neben ca. 600 Torx-Schrauben (6 x 100) haben uns unsere 37er-Hölzchen gute Dienste erwiesen. Das war ein super Tipp des FH-Montageteams: da die Glaswolle-Bahnen eine Breite von 38 cm haben, sollten wir uns zwei Kanthölzer auf eine Länge von 37 cm zurechtschneiden und damit die Abstände der Konterlattung festlegen. Gesagt, getan: die Dämmung hält optimal zwischen den Hölzern.
Diese anzubringen war wie gewohnt eine kratzige Angelegenheit, ging aber relativ zügig, so dass wir die Decken schon mit Rigips beplanken konnten. Im OG sind wir fast fertig, wir warten hier noch auf das Kundendienst-Team von Fingerhaus, das den Kaminschacht im EG und DG mit Steinwolle ausfüllt und die davorliegende Wände stellt und diese somit schließt. Bevor diese nicht stehen, können wir weder die bauseitige Ausmauerung im Bereich des Ofenanschlusses vornehmen, noch die Decke vollständig mit Rigips schließen. Wir hoffen, dass das in der kommenden Woche passiert, denn in der Woche darauf soll schon der Estrich kommen und wir wollten es vermeiden, dass die durch die Trocknung entstehende Feuchtigkeit ungehindert auf die Glaswolle trifft. Ein paar kleinere Hausaufgaben haben wir für das Kundendienst-Team auch noch, die wir zwischenzeitlich entdeckt haben.


Damit wir unsere Zeit aber nicht nur mit Warten verbringen, haben wir am Freitag und Samstag im Erdgeschoss mit dem Schließen der Decke begonnen und uns auch die Vorinstallation für die Deckenspots im Bad und in der Küche vorgenommen: 56mm Loch bohren, Kabelschlaufe rausziehen und dann das Kabel zur nächsten Öffnung ziehen, usw. ... Etwas knifflig war es, ohne Möbel die genaue Position der Wohn- und Esszimmerlampen zu bestimmen. Lassen wir uns mal überraschen, wie gut wir das hinbekommen haben. Tatkräftige Unterstützung hatten wir neben Jules Onkel spontan auch von Tristan & Isolde, die eigentlich nur mal schauen wollten, wie weit wir sind. Da man aber bei den schweren Rigipsplatten (trotz Plattenlift) über jede helfende Hand froh und dankbar ist, haben die beiden auch mit angepackt (Danke!!). Außerdem bewiesen die Frauen mit wenigen Sätzen wie "Das passt so nicht!" , dass Logik und räumliches Denken eindeutig eine weibliche Stärke ist... ;-p


Wo wir gerade beim Thema "Warten" sind: dem Telekom-Installateur sind wir inzwischen im 2-Tages-Rhythmus auf den Wecker gegangen und haben ein wenig Druck aufgebaut, dass unser Tiefbauer die Außengestaltung nicht vornehmen kann, solange da noch ein Telefonkabel aus der Grundstücks-Ecke schaut. Außerdem muss die Erdung an der Poti-Schiene ja auch erfolgen, bevor der Estrich drin ist. Die Argumente scheinen gewirkt zu haben: Nächste Woche wollen sie in Nachbars Blumenbeet nach der Lötstelle suchen und unseren Hausanschluss vornehmen. Man darf gespannt sein... Wir glauben es erst, wenn wir telefonieren und surfen können....
Es war ja noch nicht mal geschummelt, denn Tiefbauer Hubert hat diese Woche Aufmaß für die Außengestaltung genommen und wird in den nächsten Tagen ein Angebot schicken.
Etwas schwieriger gestaltet sich die Aufgabe, einen Fliesenleger zu finden. In der kommenden Woche werden die ersten vorbeikommen, sich die Räume ansehen und Angebote erstellen. Wir hoffen nicht, dass wir bei den Preisen rückwärts aus den Schuhen fallen. Selbst verlegen ist bei Fliesen nämlich so eine Sache... :-(

Die Geschichte von unserem Kellerfenster hat auch noch kein eindeutiges Ende genommen. Unser eigentlicher Bauleiter Herr M. hatte uns vor seinem Urlaub gebeten, uns nochmal zu überlegen, wie sehr es uns am Herzen liegen würde, dass die Fenster in einer Linie liegen, da das Versetzen ziemlich kompliziert wäre. Diese Meinung vertrat zunächst auch sein Vertreter Herr J., der uns aber auch bat, ihm per Email ein Bild der Südseite zu schicken. Wir hatten Fingerhaus in der gleichen Email auch einen Vorschlag gemacht, wie wir uns einigen könnten, wenn das Fenster nicht versetzt wird. Ein paar Tage später meldete sich Herr J. und teilte uns mit, dass er sich das Bild genauer angesehen hätte und Fingerhaus nun wahrscheinlich doch den komplizierteren (und für FH auch teureren) Weg gehen würde und das Fenster versetzen würde. Unser Vorschlag wäre zwar für uns im ersten Moment ein Kompromiss, aber damit würden wir auf Dauer gewiss nicht froh und wenn FingerHaus einen derartigen Fehler machen würde, würden sie ihn auch ordentlich beseitigen. Hut ab, andere Firmen hätten den einfacheren Weg genommen, Fingerhaus bzw. Herr J. denkt da im Sinne des Kunden. 
Bis zur endgültigen Entscheidung, bleiben die Verputzer auch erst einmal in Warteposition. Sie hatten diese Woche schon mit den Vorarbeiten begonnen und den schwarzen Gürtel unseres Medleys entfernt, ein paar Stellen ausgebessert und auch die Dachuntersichten das zweite Mal gestrichen.

Heute (Sonntag) hatten wir Besuch von Interessenten unseres Fachberaters Herrn Sch. , die noch in der Entscheidungsfindung sind. Da unser Medley ja noch im Rohbauzustand ist, konnten die beiden sich selbst ein Bild von der Qualität machen ("Nur das Beste"... ;-D - können wir aber bisher nicht verneinen) und manche Fragen -z.B. zum Aufbau der Dämmung- klärten sich durch's Ansehen. Von Keller bis Spitzboden haben wir uns gemeinsam alles angesschaut und vieles gezeigt und erklärt. Viele Fragen kamen uns bekannt vor, denn es waren die gleichen, die wir in dieser Zeit hatten. Wir hoffen, dass wir ihnen die Entscheidung etwas leichter gemacht haben, denn bisher sind wir wirklich davon überzeugt, mit Fingerhaus den richtigen Baupartner zu haben.