Donnerstag, 28. Juni 2012

Noch 4 Tage...

Heute Mittag  ist der Kamin mit Zubehör angeliefert worden. Von den Dachziegeln war weit und breit noch nichts zu sehen. Wir rechnen damit, dass sie morgen angeliefert werden. Auch ein neues Dixiklo wird wohl noch ein Platz auf dem Grundstück finden, das erste war genauso plötzlich wie es aufgetaucht war, auch wieder verschwunden... ;-)

Jules Papa hat auch die beiden Bautreppen bei unserem Treppenbauer abgeholt. Laut Hersteller sind diese in je 15 Minuten aufgebaut, so dass wir das am Stelltag schnell machen können.
Wir haben in den letzten Tagen ein paar Fliesenleger kontaktiert und sobald das Haus gestellt ist, werden sie uns Angebote erstellen. Entschieden haben wir uns inzwischen übrigens für die New York Vision 600 (60 x 60cm). Diese ist im Musterhaus in Mülheim-Kärlich verlegt und gefällt uns besser als die Monaco, da sie von der Farbe her neutraler ist. Die Monaco bleibt für die Bäder aber immer noch im Rennen.

So, jetzt ist Anpfiff... CIAO! ;-)

Mittwoch, 27. Juni 2012

Noch 5 Tage...

In weniger als einer Woche sind wir Hausbesitzer, aber dieses Gefühl ist irgendwie immer noch nicht so ganz angekommen. Zwar arbeitet man am Keller, man hat jedoch noch nicht ganz verinnerlicht, dass das wirklich die eigenen vier Wände sind.


Heute hat der Stromanschluss Gesellschaft von der Wasseruhr bekommen. Jules Papa war auch diese Woche wieder sehr, sehr fleißig und hat die komplette Elektroinstallation im Keller vorbereitet, so dass diese nur noch an den Zählerkasten angeklemmt werden muss. Über 100 Meter Kabel hat er verteilt. Fingerhaus kann also im Haus alle Anschlüsse fortführen. Zum Glück wurden die Erdarbeiten gestern abgeschlossen, denn heute hatten wir zur Abwechslung mal Regen. Inzwischen kommen uns erste Zweifel, ob wir nicht doch besser noch eine Zisterne im Garten eingegraben hätten; die wäre immer gut gefüllt, falls doch mal eine Trockenzeit kommt.

Für einen kleinen Lacher auf beiden Seiten sorgte heute Morgen unser Schornsteinfeger mit seinem Anruf: "Sagen Sie mal, wo ist denn Ihr Haus in dem ich den Schornstein abnehmen soll? Ich stehe hier und hier ist nur ein Keller!?" Er hatte den Termin verwechselt und kommt nächste Woche Mittwoch noch einmal wieder, dann sind auch Haus und Kamin da... :-D Wir mussten beide herzlich lachen und es scheint von den bisherigen Telefonaten her so, als ob wir einen sehr netten Schorni haben. Sehr beruhigend, denn die Schornis können einem wohl auch schon mal das Leben schwer machen, wenn ihnen was nicht passt. Hoffen wir mal, dass der erste Eindruck sich bestätigt.

Frank hat heute alle Teile für die SAT-Anlage und den Durchlauferhitzer für die Badewanne bestellt. Zwar sind wir eigentlich immer dafür, die örtlichen Anbieter zu unterstützen, aber bei über 100€ Unterschied für das gleiche Gerät, bestellen wir doch lieber online. Dafür wird der Estrich im Keller von einem regionalen Anbieter gelegt. Ein bißchen enttäuscht bezüglich des Preises waren wir von der Firma, die auch im Auftrag von Fingerhaus im restlichen Haus den Estrich legen wird. Wir hatten gehofft, wenn alles aus einer Hand kommt, macht man uns auch einen guten Preis. Er lag aber nur 200€ unter dem Preis, der uns in der 1. Mehr- / Minderkostenliste direkt von FH genannt wurde und dann hätte Fingerhaus die Gewährleistung übernommen (Vorteil: alle Gewerke aus einer Hand). Der regionale Anbieter lag unverhandelt schon fast 1000€ (!!!) unter dem Preis seines Konkurrenten, somit fiel uns diese Entscheidung recht einfach. Vergleichen lohnt sich also immer.

Die 2-tägige Straßensperrung für die Hausstellung wurde schon letzte Woche beantragt. Diesmal wird der Schilderwald etwas großzügiger ausfallen, so dass er auch nicht wieder von Neugierigen ignoriert und umfahren werden kann... ;-)

Dienstag, 26. Juni 2012

Countdown... noch 6 Tage

Alles wird gut... die Krater von gestern sind beseitigt, Strom und Wasser sind im Haus, der Lagerplatz für Kamin & Ziegel ist wieder nutzbar und die Entwässerungsanschlüsse haben auch nach einigem hin und her einen Weg in den jeweiligen Kanal gefunden -  dank Einsatz und Connections unseres Tiefbauers zum Amt sogar noch unkomplizierter und dadurch billiger als erwartet... ;-) 
Verstärkung bekamen wir heute Morgen auch noch von dem vom RWE beauftragten Tiefbauer, der den Hausanschluss legte. Er konnte auch feststellen, wo die Telekom vermutlich ihr Kabel verloren hat - unter einem Strauch in Nachbars Beet. Klar, wo auch sonst... Damit die Telekom nicht noch am freitag Nachmittag auf die Idee kommt, die Straße aufzureißen und damit die Hausstellung zu gefährden, haben wir den zuständigen Monteur (sehr nett und hilfsbereit, kann nur ein Sub sein ;-D) angerufen und mit ihm abgestimmt, dass er im Laufe der nächsten Woche vorbeikommt, wenn die Elektriker im Haus werkeln. Das Kabel liegt schon im Leerrohr und so kann er immerhin im Haus alles vorbereiten Der Anschluss an die Lötstelle in Nachbars Garten kann ja erfolgen wenn der Kran weg ist. Unser Bauleiter ließ der Telekom übrigens ausrichten, falls die Straße für die Kabelsuche geöffnet wird und das Haus deswegen nicht gestellt werden kann, bekommen sie das in Rechnung gestellt - knappe 1000€ pro Stunde fürs komplette Stellteam...


Die Jungs waren wirklich fleißig und haben die Baustelle nach über 12 Stunden Knochenjob wirklich vorbildlich verlassen und alle Arbeiten erledigt. Wirklich top!!!
Wir sagen DANKE!
Wenn das Haus steht, und man die genaue Position der Regenrinnen kennt, werden diese und die Drainage nur noch an den vorbereiteten Kanal angeschlossen und damit dürfte die Einfahrt dann auch das letzte Mal aufgebuddelt werden.


Montag, 25. Juni 2012

Meteoriteneinschlag...?!?

Das vergangene Wochenende haben wir genutzt, um die bereits angebrachte Dämmung zu verputzen, die Elektroinstallation voranzutreiben, mal wieder zu streichen und so weit es eben ging, die Deckendämmung anzubringen - die Deckenstützen werden erst im Laufe der Woche von Partnerbau entfernt.
Das Verputzen war recht einfach und ging selbst mir (Bauherr) als Neuling gut von der Hand: Zunächst wurde der bekannte Sakret Klebe- und Armierungsmörtel mit einer Zahnkelle in mittlerer Größe (6-8 mm Zähne) auf die gedämmte Wand jeweils 1 Meter breit aufgetragen. Danach wurde das bereits auf richtige Länge gekürzte Armierungsgewebe auf den Mörtel gelegt und grob fixiert. Danach wurde das Gewebe mit einer normalen Glättkelle durch Überstreifen mit leichtem Druck in den Mörtel eingearbeitet, bis das Gewebe nicht mehr zu sehen war. Abschließend die Wand schön glatt verputzen. Nach 3-4 Tagen Trockenzeit kann dann der Sperrgrund und die Farbe aufgetragen werden. Zeitaufwand mit zwei Personen: ca. 3 Stunden. Verbrauchtes Material: 3 Sack je 25 Kg Mörtel,ca. 25m x 1m Armierungsgewebe für 25m² Wandfläche.
 

Die Erdarbeiten haben auch große Fortschritte gemacht, man kann sogar schon den späteren Garten erahnen, das Grundstück sieht auf einmal riesig aus... :-) Der erste unserer Matschberge wurde auf dem Grundstück verteilt und man darf sich wundern, wie wenig davon letzten Endes übrig geblieben ist, obwohl der Großteil der Anschüttung rund um den Keller ja aus Schotter besteht. Der Mutterboden muss noch eine Zeit lang aufgetürmt auf seine Verteilung warten.  Das Podest vorm Eingang und die Zugänge zur Haustür, welche man über eine Treppe auf unserem Grundstück und auch über eine flache Verbindung zum Fußgängerweg erreichen soll, wurden vorbereitet. Ob diese Arbeiten noch in diesem Jahr abgeschlossen werden, steht noch in den Sternen - wir glauben es aber eher nicht.


Eigentlich hatte unser Tiefbauer uns am Freitag schon mitgeteilt, dass er leider mit den Hausanschlüssen bis nach der Hausstellung warten muss, da er ein anderes Projekt nicht weiter aufschieben könne. Das hätten wir dann mit dem Bauleiter abstimmen müssen, aber wirklich froh darüber waren wir nicht. Glück für uns, dass ihm das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht hat und heute Morgen um halb acht der Anruf kam, dass man unsere Hausanschlüsse doch noch diese Woche machen werde, man würde auf der Baustelle aber noch ein paar Pläne benötigen. Da es fast direkt auf dem Weg zu Jules Arbeit liegt, wurden diese eine halbe Stunde später gebracht. In der Zwischenzeit war auch schon ein Mitarbeiter der Wasserwerke vor Ort gewesen, um die Zuleitungen und Entwässerung abzustimmen. Stand der Dinge bei Jules Ankunft: Mitarbeiter weg, dafür die Info hinterlassen "Ätsch, den Anschluss an den Regenwasserkanal zahlen wir aber nicht!". Ursprünglich war vereinbart, dass man sich die Kosten teilt, damit wir das Dach- und Drainagewasser in den vorhandenen Kanal einleiten können. Ein Anruf auf dem Amt ergab: "Doch, doch... wir beteiligen uns schon daran!" Man darf gespannt sein, wie die Aufteilung ausfällt, immerhin muss ein Teil des Fußgängerweges geöffnet werden und auch die Materialkosten sind nicht gerade ein Schnäppchen. Aber es muss ja gemacht werden, und so konnte der Tiefbauer loslegen. Soviel zur Entwässerung. Die Grabungen nach dem Frischwasser- und auch nach dem Stromanschluss müssen etwas von einer Schatzsuche gehabt haben, denn die vorhandenen Pläne waren nicht sehr exakt. Aber am Ende des Tages hatte man die Anschlüsse freigelegt.
Den Vogel abgeschossen haben -mal wieder- unsere Magenta-farbenen Freunde mit dem großen "T": Der Antrag auf einen Telefonanschluss lag dort seit August 2011 vor, also fast 11 Monate. Nachdem wir nach gefühlten 1000 Stunden Warteschleifen und Weiterverbinden froh waren, einen Ansprechpartner zu haben, stellte die Telekom dann heute auf dem Grundstück fest:
"Och, hier ist ja nirgendwo ein Kabel... das ist ja doof!" Gut, dass man das eine Woche vor der Hausstellung feststellt. Alles andere wäre auch untypisch gewesen...  :-(
Das Ende vom Lied ist, dass der Tiefbauer ein Leerrohr an die Grundstücksgrenze zieht und die Telekom sich was ausdenken darf, wie sie da jetzt ein Kabel hineinbekommt. Immerhin haben wir das Kabel, welches auf dem Grundstück verlegt wird, schon erhalten. Nach der Aktion ist jedenfalls klar, dass wir im Haus den Telefon- und Internetanschluss von der Konkurrenz beziehen werden. Zitat Bauherr: "Da gibt es den gleichen schlechten Service, aber für deutlich weniger Geld!" ...und die Chancen stehen besser, dass wir mit dem Umzug nicht von der Außenwelt abgeschnitten sind. ;-)
Am Ende des Tages waren 3/4 der Einfahrt wieder aufgerissen / umgegraben und morgen erfolgt der Rest. Dann liegt wohl auch kein Steinchen mehr da, wo es vorher war, aber wir haben Strom, Wasser und zumindest theoretisch sogar Telefon. Hier sind die Bilder von der Mondlandschaft von heute Abend:


Wir hoffen, dass das bis Mittwoch Abend alles über die Bühne ist, denn Ende der Woche sollen die Dachziegel und der Kamin angeliefert werden und der Stellplatz befindet sich an dem grünen Zaun. Unserem Bauleiter haben wir vorsichtshalber mal auf die Mobilbox gesprochen, nicht dass die Lieferung in einen der Krater fällt...



Donnerstag, 21. Juni 2012

STELLTERMIN :-)

Endlich wissen wir das langersehnte Datum:
 Am 02. Juli 2012 wird unser Medley gestellt !!!

Dies haben wir heute Morgen während unseres Gespräches mit dem (Haus-)Bauleiter Herrn M. erfahren, der für uns in der Zentrale in Frankenberg nachgefragt hat. Noch 11 Tage... :-)

Der Bauleiter hat noch einmal alle Höhen und Maße des Kellers kontrolliert, den Keller auf Herz und Nieren geprüft und hat uns noch ein paar Hausaufgaben mitgegeben, die bis zum 30.06. erledigt sein müssen. Unter Anderem musste unser örtlicher Elektriker noch das Prüfprotokoll (ganz frisch von 04/12 ;-D) für den Baustromzähler nachreichen, da das wohl ein beliebter Prüfpunkt der Berufsgenossenschaft ist. Fehlt dieses Prüfsiegel / -protokoll, kann der Stromkasten von der BG abgeklemmt werden und der Bau würde ohne Strom zwangsläufig stillstehen. Er hat es direkt vorbeigebracht und damit können wir eine Sache von der Liste streichen. Auch unseren Schorni haben wir angerufen, damit er am dritten Stelltag den Kamin abnehmen kann. Um viele andere Dinge hatten wir uns schon im Vorfeld gekümmert, neue sind hinzugekommen - die Leitung zum Baustoffhandel & Baumarkt glüht... 

Das Wetter hat diese Woche wieder Erwarten auch mitgespielt und wir haben alle Arbeiten am Keller ausführen können. Vorgestern Abend sah er dank der Bitumendickbeschichtung wie eine riesige "Black Box" aus, gestern musste die Arbeit wegen Regen ruhen, dafür war heute um sieben Uhr schon richtig Betrieb auf der Baustelle. Heute Abend war die zweite Bitumenschicht samt Perimeterdämmung und Noppenfolie angebracht, die Lichtschächte waren befestigt und die Drainage verlegt. Unsere selbst gesetzten Leerrohre für die Erdkabel haben wir bis auf Höhe der späteren Aufschüttung verlängert. Anschließend hatte unser Tiefbauer Hubert den Aushub ein wenig verteilt und den Arbeitsraum um den Keller herum schon mit sehr grobem Felsmaterial aufgefüllt (HIER darf der Bauherr später gerne noch die genaue Bezeichnung nachtragen ;-D) , so dass sich die Drainage eigentlich niemals zusetzen dürfte. Die Tatsache, dass nicht mit dem Erdaushub oder Recyclingschotter (dieser riecht nach einiger Zeit wohl sehr unangenehm und ist auch für die Drainage nicht sonderlich geeignet) aufgefüllt wurde, sondern nach Huberts Methode gemacht wurde, fand auch beim Bauleiter lobende Worte, denn alles andere wäre am falschen Ende gespart. Hier sind die Bilder der letzten Tage:


 



Montag, 18. Juni 2012

Sommer, Sonne, Sonnenschein :-)

Petrus scheint unseren Blogeintrag von gestern gelesen zu haben und hat die Regen- und Gewitterwolken großräumig umgeleitet. Partnerbau hatte mit einem Blick an den Himmel wohl den gleichen Gedanken wie wir und hat heute die beiden restlichen Stellen abgedichtet. Wir sind froh, dass das so schnell geklappt hat!! Hoffen wir mal, dass der Wetterbericht für die nächsten Tage auch wieder gelogen ist...

Der Zetti hat sich auch gefreut, dass er nochmal oben ohne fahren darf
und parkt schon mal vor seinem zukünftigen Schlafplatz ;-)

Vom Baustoffhandel war im Laufe des Tages auch jemand auf der Baustelle und hat einen neuen Lichtschacht gebracht, bei der ersten Lieferung am Freitag war einer beschädigt und ging direkt wieder retour. Morgen früh treffen wir uns noch einmal mit unserem Tiefbauer, um die nächsten Arbeiten abzusprechen. Das Versprechen, dass bis Ende nächster Woche alles fertig, wurde uns eben aber hoch und heilig gegeben... :-) In Frankenberg müssen im gleichen Moment jemandem die Ohren geklingelt haben, denn Fingerhaus hat sich eben bei Frank nach dem aktuellen Stand auf der Baustelle erkundigt und ob das Haus in der KW 27 kommen kann. Er hat ihm natürlich das Go gegeben und in den nächsten Tagen kommt der langersehnte Anruf von unserer Kundenbetreuerin, wann genau unser Medley gestellt wird (wir haben auch gewettet: Jule tippt auf den 03.07. und Frank auf den 04.07.) - egal wann es kommt, die Vorfreude wächst mit jedem Tag !!!

Sonntag, 17. Juni 2012

Nestbaufieber

Der Keller steht, wir sind fleißig gewesen und haben uns den ersten Muskelkater erarbeitet.
Das lange und leider verregnete Fronleichnams-Wochenende haben wir genutzt, um die Kellerräume mit dem Laser-Messgerät auszumessen, um die ersten Bestellungen (Garagentor, Lichtschächte, Wärmedämmung, Schalter, Kabel, ... ) aufzugeben und Baustoffe zu holen. Als erstes wurden die Betonwände mit dem Wischmop vom Staub befreit und mit Tiefengrund vorbereitet, bevor wir am Samstag die Fugen an den Innenseiten spachteln und die Wände weiß streichen konnten. Die Kellerdecke war ausgehärtet und begehbar, also konnten wir zum ersten Mal die schöne Aussicht aus dem späteren Wintergarten genießen. Bei der Gelegenheit wurden die Öffnungen für das Treppenhaus und Kamin in der Decke provisorisch abgedichtet, so dass der Keller von innen trocknen kann und auch trocken bleibt. Verschont blieb er jedoch nicht von den ersten Untermietern: Ein paar Spatzen hatten sich die Deckenstützen im Technikraum zu Eigen gemacht und begonnen, dort fleißig ein Nest zu bauen. Den anderen Kellerraum hatten sie sich während eines Rundflugs auch mal angesehen und dort ihre Spuren an den Wänden hinterlassen. Halb so wild, wir müssen ja noch ein zweites Mal streichen. Das Entfernen des Nestes sorgte übrigens bei einem Besuch der Vögelchen für lautstarke Empörung, hat aber auch nichts genützt.

 Am darauf folgenden Dienstag kam Jule auf dem Nachhauseweg ein Fahrzeug von Partnerbau entgegen, Grund genug, mal auf der Baustelle vorbeizuschauen. Dort hatte man das trockene Wetter dazu genutzt, die Fugen der einzelnen Betonteile mit einer Bitumendickbeschichtung abzudichten. Leider hatten sich die Monteure hier an den Entwürfen der Aussenansichten auf den Ausführungsplänen orientiert und die Hausecken an der Südseite nicht bis zur oberen Kante abgedichtet, so dass dies noch einmal nachgearbeitet werden muss. Da dies aber nur bei absolut trockenem Wetter erfolgen kann, schauen wir momentan mit Bauchschmerzen auf den Wetterbericht. Denn nicht nur Partnerbau muss die Ecken abdichten, auch die restliche Abdichtung des Kellers mit dieser Beschichtung, Perimeterdämmung und Noppenfolie erfordert trockenes Wetter, welches laut der 16-Tage Prognose bei wetter.com noch lange nicht in Sicht ist. Auch müssen die Hausanschlüsse und die Drainage eingebracht werden und alle Gräben wieder verfüllt werden - und das ganze innerhalb von 2 Wochen, die uns nun noch bis zur Hausstellung bleiben. Wenn es nicht langsam trocken wird, können wir nicht abdichten lassen und dementsprechend auch nicht verfüllen - ist nicht verfüllt, wird das Haus nicht gestellt. Grund genug, nervös zu werden... :-(

An diesem Wochenende bekamen wir die erste Lieferung vom Baustoffhändler und wir konnten die nächsten Arbeiten ausführen. Frank hat die komplette Wand zwischen Garage und den restlichen Räumen mit der Wärmedämmung versehen, während Jules Papa die selbst gezimmerten Bautüren montiert, schon Stromleitungen, Schalter und Steckdosen angebracht und Jule gestrichen hat.

Von FingerHaus wurde eine Dämmung von 80mm für die Wand und 60mm für die Decke jeweils mit der Wärmeleitgruppe (WLG) 040 vorgesehen. Da jedoch üblicherweise Dämmstoffe mit einer WLG von 035 und besser verbaut werden, entschieden wir uns beim örtlichen Baustoffhändler für die Dämmplatten von Sakret mit Flachkante. Diese wurden mit dem Sakret Klebe- und Armierungsmörtel verklebt. Dazu wurde zunächst mit der Glättkelle eine ca. 1mm dicke Schicht Mörtel auf die Wand  und anschließend auf die Dämmplatte mit der Zahnkelle vollflächig aufgetragen. Das Ganze wurde dann an die Wand gepresst und fertig. Am kommenden Wochenende werden wir dann die gedämmte Wand armieren, dann mit dem o.g. Mörtel komplett verputzen und anschließend weiß streichen. Kostenmäßig dürften wir mit allen Materialien ( 23 m² 80mm Dämmung, 47 qm² 60mm Dämmung, 15 Sack je 25 Kg Mörtel und 1 Rolle Armierungsgewebe 50m) deutlich unter 1000€ liegen.

Für die obligatorische Baustellenverpflegung war natürlich auch gesorgt: Kartoffelsalat, Frikadellen, Mettwürstchen und heiße Fleischwurst. ;-)


Heute war das Wetter endlich nochmal richtig gut (nützt dem Keller aber nix) und wir sind spontan zu einem kleinen Baustoffhändler gefahren, der uns preislich in Sachen Außenanlagen empfohlen wurde. Hier haben wir uns schon Ideen geholt und sind uns auch beim Pflaster wieder recht schnell einig geworden. Ideenlos sind wir noch bezüglich der Terrasse, ob Plaster, Holz oder WPC... Aber das wird eh erst im nächsten Jahr aktuell, bis dahin können wir noch fleißig in anderen Baublogs schauen, wie man es sich rund ums Haus schön machen kann.





Dienstag, 5. Juni 2012

Keller: check !!

Als Laie stellt man sich die Kellerstellung (und auch die spätere Hausstellung) ziemlich kompliziert und aufregend vor. Grund genug sich für die Kellerstellung einen Tag Urlaub zu gönnen und zu staunen, dass in vier Stunden ein ganzer Keller entstehen kann.

Der Westerwald machte heute Morgen seinem Ruf mit 6,5°C um sieben Uhr morgens wieder alle Ehre. Nützt nix, frau ist ja neugierig, also ab auf die Baustelle. Die erste Amtshandlung der Bauherrin war vor Ort, Gummistiefel anziehen, auf den höchsten Matschberg klettern und versuchen, die Brinno einigermaßen auszurichten. Leider hat sie keinen Sucher, man müsste also ein Bild machen, den USB wieder ins Lappy stecken, Bild, prüfen, Position korrigieren... NÖ! Dann eben nach Bauchgefühl, was auch erklärt, warum eine Hausecke nicht ganz auf dem Video ist... ;-)



Die Monteure zeichneten die Positionen der Wände ein und um acht Uhr rollte der Kran an, gefolgt vom ersten LKW, welcher mit den Außenseiten beladen war.
Immer wieder ein Highlight in Deutschland ist ja die Ignoranz der Autofahrer, wenn es um Verkehrsschilder geht, die gestern noch nicht da waren (es ist ja allgemein bekannt, dass die hinterhältig über Nacht aus dem Boden wachsen, ähnlich wie bei Blitzern... :-P). So lange man eine Straßensperrung umfahren kann, versucht man es eben, denn man hat ja gewiss auch eine Begründung parat, warum man ausgerechnet jetzt durch die Straße (wohlgemerkt eine Ringstraße) muss. Um einen -schon von weitem sichbaren- Kran und einen LKW kann man ja herum fahren. Kann man eben nicht, denn da ist eine Verkehrinsel und deswegen stehen in gutem Abstand zum Grundstück Schilder. Auf Deutsch: HIER IST DEIN SCHILD!! (Zum zweiten Mal schon innerhalb von wenigen Wochen - das entwickelt sich ungewollt langsam zum Running Gag  ;-D)

Insgesamt wurden 3 LKW mit Kellerwänden und -decken entladen und pünktlich zur Mittagspause war das letzte Deckenelement eingebracht und abgestützt. Morgen werden diese und die Außenseiten noch mit Beton ausgegossen und dann müssen wir im wahrsten Sinne des Wortes auf besseres Wetter warten, damit die Fugen abgedichtet werden können. Anschließend erfolgt die Drainage und die eigentliche Kellerabdichtung und die Anschüttung. Noch vier Wochen bis zur Hausstellung... Straffer Zeitplan. Toi, toi, toi...







"Luigi, man wendet sich nicht gegen die Familie..." ;-)

Betonieren ist ja eine alte (süd-)italienische Tradition und damit wurde auf unserem Grundstück am Freitag auch begonnen. Mit dem Streifenfundament hat unser Keller somit auch Betonschuhe bekommen. Winterschuhe sogar, wenn man es genau nimmt, denn dadurch wird die Bodenplatte bzw. der Keller an der offenliegenden Seite vor Frost geschützt. Und das Einzige, was auf Nimmerwiedersehen im Beton verschwunden ist, waren auch nur die Armierungseisen.

Pünktlich um sieben Uhr waren am freitag Morgen zwei Mitarbeiter von Partnerbau vor Ort, um gemeinsam mit unserem Tiefbauer, bewaffnet mit 2m³ Sand und einem Minibagger, das Schnurgerüst, das Streifenfundament, die Entwässerung, 4 Leerrohre und die Einschalung für die Bodenplatte vorzubereiten. Die 3 waren auch wirklich fleißig, denn bereits um 14 Uhr waren sie ins wohlverdiente Wochenende verschwunden und hatten alle Aufgaben erledigt. Ursprünglich hatten wir die Idee, das Reserve-Leerrohr direkt hinter dem Streifenfundament um ein T-Stück zu ergänzen und das Erdkabel für die Up-Leuchten am Haus direkt dort hochzuziehen. Jules Papa hatte aber dann die viel einfachere und bessere Idee, das Leerrohr wie geplant bis an die Straße zu legen und zwei kleinere Rohre  im Boden der späteren Garage und des Technikraums einzubringen. Dank des Schnurgerüstes, den Ausführungsplänen, Zollstock und Laser war die optimale Position auch schnell festgelegt. Das macht es später deutlich weniger kompliziert, Strom an die richtige Stelle zu bekommen. 

Anschließend fuhren wir ganz in die Nähe von Frankenberg, denn Franks Tante feierte ganz groß Ihren runden Geburtstag. Wir haben am Sonntag die Chance genutzt, einen Blick auf das Werksgelände zu werfen, ob unser Medley eventuell schon auf dem Hof steht und auf seinen Aufbau wartet, aber leider war es noch nicht so weit. Das frisch renovierte Musterhaus haben wir uns auch angesehen. Ausgefallen, aber sehr schick ist es geworden. :-)

Heute wurde die Bodenplatte gegossen. Schon vom Ortseingang war mittags die große Betonpumpe zu sehen und der eingeschalte Bereich war ziemlich schnell gefüllt, so schnell, dass man kaum mit dem fotografieren hinterherkam und die Mittagspause fast schon zu kurz war. Der Fundamenterder ist eingebracht (und hoffentlich sind die Enden auch miteinander verbunden...??) und die Fahne schaut raus. Armierungsgitter sind im Bereich der tragenden Wand zwischen Garage und den restlichen Räumen eingebracht. Warum nur da, haben wir beim Bauleiter angefragt, denn wir waren davon ausgegangen, dass die Gitter in der kompletten Bodenplatte liegen. Aber es wird wohl eine Erklärung dafür geben. Die Abwasserrohre bekamen eine Aussparung, die Leerrohre und auch die von uns eingebrachten kleinen Leerrohre schauten weit genug aus dem Beton hinaus.

Morgen wird es spannend. Der Keller wird gestellt und wir haben uns -aufgrund mehrfacher Empfehlung im Fingerhaus Forum ;-) - eine Outdoor Zeitraffer-Kamera gekauft (Brinno Garden Watch Cam), um von der Kellerstellung und der Hausstellung Videos zu haben.