Sonntag, 1. April 2012

Die Treppe ist bestellt

In unserem Bemusterungspost hatten wir ganz vergessen zu erwähnen, dass wir sowohl die Kellertreppe als auch die Treppe zwischen Erd- und Dachgeschoss abbemustert hatten, nachdem uns mehrere Vögelchen gezwitschert hatten, dass diese bei so ziemlich allen Fertighausfirmen völlig überteuert sind und man doch mal vergleichen sollte.
Im Januar hatten wir uns schon verschiedene Angebote über Treppen eingeholt und sind nach einem guten Tipp eines Freundes bei einem Treppenbauer in unserer Nähe,  BK Treppen in Wilnsdorf, gelandet. Herr Kunze zeigte uns verschiedene Holzarten und erklärte uns die Unterschiede im Aufbau der Stufen. Wir haben uns nun nach einem sehr guten Angebot für folgende Variante entschieden:
  • Wangen-Bolzentreppe aus Massivholz (Kernbuche, breitenverleimt)  in offener Konstruktion
  • 56 mm dicke massive Stufen, wandseitig in eine 50 mm dicke Wange eingestemmt
  • vernickelte Stahlbolzen zwischen den Stufen angeordnet, die in Verbindung mit den starken Stufen die Treppe völlig unabhängig vom Geländer tragen
  • Treppeninnengeländer leicht abgerunden, Handlauf ca. 42-50/100 mm. Im Auge der Treppen sind die Handläufe ohne senkrechte Pfosten rechtwinklig schraubend verbunden.
  •  Als Geländerfüllung senkrechte Edelstahlstäbe 16 mm im Ø
Holzbeispiel Kernbuche (© by http://bk-treppen.de)
Maß genommen wird erst nach Hausstellung und der Einbau erfolgt, wenn alle Arbeiten im Haus abgeschlossen sind, so wird das Holz während der Bauphase geschont. Zwar sind die Stufen mit einem UV-gehärteten Lack versiegelt, aber man als Bautreppe wären sie trotz Verpackung zu schade. Passend zu den Treppen erhalten wir auch im gleichen Holz ein Abdeckbrett für das mitlaufende Mäuerchen  im Treppenantritt, sowie ein entsprechendes Brüstungsgeländer im Flur im Dachgeschoss. Die Bautreppen für alle Etagen werden uns ebenfalls kostenlos zur Verfügung gestellt, diese müssen von uns ja am Tag der Hausstellung montiert werden, aber mit den Easy-Step-Treppen soll das wohl recht schnell und einfach gehen. 
Für uns hat sich dann auch schon die nächste Frage gestellt: wie bekommen wir dann den Estrich in den Keller ohne die Bautreppe abbauen zu müssen? Manchmal denkt man eben einfach zu kompliziert, die einfachste Variante ist, einfach die Füßchen der Bautreppe auszusparen und hinterher zu verfüllen... Praktisch, wenn sich im Forum schon vor uns andere Leute Gedanken über die gleichen Dinge gemacht haben. ;-)
Jedenfalls bekommen wir jetzt zwei gleich aussehende und deutlich schönere Treppen für's selbe Geld, denn für die Holzart und die ganzen Extras hätten wir bei Fingerhaus Aufpreise zahlen müssen. Wenn man die Fliesen inkl. aller dazugehörigen Arbeiten sowie den separaten Handlauf der ursprünglichen Betonkellertreppe gegenrechnet, haben wir hier sogar noch was gespart.
Alte SWR3-Weisheit: "Wenn Du nie wat ausgibst, kannste auch nie wat sparen!" ;-)

1 Kommentar:

  1. Wären wir mal so schlau gewesen und hätten die Treppe abgemuster... Viel Geld und viel Ärger weniger...Nun ja, jetzt ist es halt so. Euch noch viel Spaß beim Bauen, jetzt geht es ja bald los!!!

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