Samstag, 5. Mai 2012

Ausführungspläne und Startschuss

Pünktlich zum verlängerten 1. Mai-Wochenende hatten wir freitags von Fingerhaus die Ausführungspläne per Email bekommen. Diese sollten wir prüfen und bis zum 2. Mai freigeben. Das war also unsere Aufgabe, bevor wir zum Feiern fahren konnten. Als erstes prüften wir die Maße und die Änderungen, die wir in der Bemusterung festgelegt hatten. Das Küchenfenster sitzt nun mittig im Raum und auch das Badezimmer ist nun mit der neu platzierten Toilette so, wie wir es uns vorgestellt haben (auf dem Grundriss fehlt nur das Mäuerchen zwischen Tür und Toilette, welches wir in Eigenleistung bauen).
Für ein wenig Verwirrung bei uns hatte die Platzierung bzw. die Menge der Be- und Entlüftungspunkte gesorgt. Im großen Wohn-Essbereich fanden wir 2 Zuluftanschlüsse und in den anschließenden Küche den entsprechende Abluftkanal. Das Männerzimmer hat ebenfalls 1x Zuluft und weitere Abluftpunkte befinden sich im HWR und im Gästebad. Im Dachgeschoss haben die 3 Schlafzimmer jeweils 1x Zuluft und der Flur und das Bad jeweils 1x Abluft. Hmmm, fehlt hier nicht was? Wo sind die Abluftpunkte im Schlafzimmer und die Zuluftpunkte in den Bädern? Und warum ist uns das in der Bemusterung nicht so wirklich aufgefallen? Ein Eintrag im Fingerhaus-Forum konnte hier schnell Licht ins Dunkle bringen, die dortigen erfahreneren Bauherren  konnten weiterhelfen und klärten uns auf, dass ein Raum niemals beides hat, sondern es Zuluft- und Ablufträume gibt. Durch dieses System wird die frische Luft im Haus auch "vermischt" und Türen sollen mit einem kleinen Spalt über dem Boden ausgeführt werden. Also hat alles seine Richtigkeit und wir haben die Ausführungspläne per Email freigegeben, nachdem einem Anruf in Frankenberg bezüglich ein paar kleineren Fragen erfolgte: Der Satz im Grundriss "Ankleide beheizt durch Eltern" bedeutet, dass die Ankleide auf jeden Fall Fußbodenheizung bekommt, aber kein eigenes Thermostat. Die Steuerung erfolgt über das Elternschlafzimmer. Wir hatten schon befürchtet, dass dort keine FBH verlegt wird...

Dass man besser einmal mehr nachfragt, statt Dinge als selbstverständlich vorauszusetzen, haben wir auch noch einmal in der Woche nach dem Baustellengespräch gelernt. Wir hatten in der Bemusterung zwar festgelegt, dass alle Fenster im Haus die Farbe anthrazit haben sollen, aber über die Kellerfenster hatten wir nicht ausdrücklich gesprochen. Da der Keller aber nur an 3 Seiten im Erdreich ist und das Kellerfenster an der Südseite sichtbar ist, waren wir davon ausgegangen, dass das auch anthrazit ist. Die Nachfrage bei Fingerhaus ergab aber, dass es weiß ist. Die Bemusterungsmitarbeiterin war sich zwar ganz sicher, dass wir in der Bemusterung darüber gesprochen hatten und wir gesagt hätten, dass wir das (Kunststoff-)Fenster dann in der Farbe streichen wollten weil die Garage ja auch diese Farbe hätte, aber wir konnten uns beide beim besten Willen nicht daran erinnern. Auch nicht, dass wir auf die (mutige) Idee gekommen wären, Kunststoff-Fenster zu streichen. Wir gehen mal davon aus, dass sie uns da mit anderen Bauherren verwechselt hat... Es war aber letzten Endes nicht schlimm, denn die Ausführungspläne waren zum Glück noch nicht ganz fertig , und da Frau P. sich direkt um die Änderung gekümmert hatte, hatten wir die Möglichkeit, das Fenster gegen eines in  RAL 7016 zu tauschen. Es gibt aber offenbar keine Kellerfenster in dieser Farbe, also wird ein Wohnraumfenster verbaut; Aufpreis 260€, aber immer noch besser, als sich ewig über ein weißes Fenster in der Fassade zu ärgern.

Eine Änderung wird es offenbar auch bei dem Keller-Lieferanten geben. Unser Baustellengespräch hatten wir ja bereits mit Herrn A. von MB-Effizienzkeller. Er rief uns jedoch am Montag an, dass MB doch nicht unser Partner sein wird, sondern Partnerbau unser Baupartner sein wird (nettes Wortspiel ;-D). MB sitzt in der Nähe von Saarbrücken und Partnerbau in Simmern im Hunsrück, der Wechsel macht aus logistischer Sicht also mehr Sinn. Die Unterlagen und Gesprächsnotizen tauschen die Firmen untereinander aus und die Termine sollen auch wie gehabt bestehen bleiben. Es könnte aber sein, dass wir noch ein weiteres Baustellengespräch mit dem neuen Bauleiter haben werden. Wer das sein wird, wissen wir noch nicht, denn seit dem Anruf von Herrn A. warten wir auf eine "offizielle" Info von Fingerhaus zu dem Wechsel.

Damit es aber nicht zu "hausgemachten" Terminproblemen kommt, haben wir den roten Punkt unter dem Fingerhaus-Schild platziert und am kommenden Montag beginnt unser Tiefbauer ENDLICH mit den Erdarbeiten, damit sind wir dann nicht mehr nur Bauherren auf dem Papier, sondern haben auch was zum Vorzeigen... ;-) Wir sind schon ganz gespannt, wie der Boden dann tatsächlich aussieht, ob er die gewünschte Tragfähigkeit hat oder ein zweites Bodengutchten gemacht werden muss. Hoffen wir mal, dass der Bagger beim Ausschachten keine bösen Überraschungen zu Tage bringt...




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