Donnerstag, 10. Mai 2012

Die 300€-Frage + Telefonjoker

Am Montag Abend haben Jule und Franks Mum den Baubeginn ein wenig vor Ort gefeiert und ersten Spatenstich nachgeholt. Ganz feierlich wurde mit einem Gläschen Prosecco im zukünftigen Wintergarten darauf angestoßen, dass hoffentlich alles gut laufen wird. ... :-)

Wie schon geschrieben, hatte unser Tiefbauer Hubert den von der GAGV geforderten Bodenaustausch mit (im Boden) vorhandenem Felsmaterial vorgenommen und eigentlich vorgehabt, am Dienstag die Baugrube zu schottern. Dies mussten wir aber erst mit Partnerbau abstimmen und Hubert so lange leider ausbremsen. Unseren neuen Bauleiter konnten wir erst am Mittwoch ans Telefon bekommen und er nahm sich unsere Akte auch direkt vor. Innerhalb einer Stunde war alles geklärt, leider nicht ganz so, wie wir es uns gedacht hatten. Wir waren davon ausgegangen, dass Partnerbau das Rohplanum abnimmt. Die Verantwortung über die Tragfähigkeit des Bodens wollte man dort aber nicht übernehmen, sondern einen Gutachter der GAGV schicken. Kostenpunkt knappe 300€ und die spannende Frage, bleibt es bei den 300€ oder muss der Boden gegen teures Geld noch einmal getauscht werden...

Kurze Zeit nach dem Telefonat mit dem Bauleiter meldete sich die GAGV , um einen Termin zu vereinbaren. Heute Nachmittag standen dann auch prompt die beiden Herren, die auch schon die Proben für unser Bodengutachten genommen hatten, auf der Baustelle. Sie sahen sich alles an, nahmen Proben vom Boden mit und ließen sich auch sehr genau erklären, was an welcher Stelle wie tief abgetragen und womit wieder aufgefüllt und wie verdichtet wurde... Um auf Nummer sicher zu gehen wurden an fünf Stellen sogenannte "Lastplattendrucktests" gemacht, welche ergaben, dass der Boden weit mehr als die geforderte Tragfähigkeit aufweist, an manchen Stellen sogar mehr als die Doppelte... Hubert hat seine Sache als alter Bauhase also wie erwartet gut gemacht. So weit so gut -  da wir aber nun eine Info brauchten, ob morgen geschottert werden kann (bevor der gefürchtete Westerwälder Horizontalregen wieder einsetzt) , wollten die Geologen sich ohne Rücksprache mit dem Gutachter im Büro (-> Telefonjoker) nicht festlegen. Bilder wurden verschickt, Werte telefonisch durchgegeben und der gefundene Fels genauestens beschrieben... Abwarten, Rückruf, Warten, keiner erreichbar, weiter warten, wieder ein Rückruf: Nach einer guten 3/4-Stunde bekamen wir endlich das erlösende Ergebnis: die Erdarbeiten sind so ok, wir können weitermachen. Zum Glück....
 
Zwischenzeitlich sind auch die Ausführungspläne in Papierform bei uns eingetrudelt und werden noch einmal genauestens studiert. Diese haben den Maßstab 1:50, das heißt im Gegensatz zu den Plänen in 1:100 kann man viele Dinge hier jetzt mal genauer erkennen. Auch eine kleine To-Do-Liste war dabei. Eine genaue Terminliste, wer wann was genau als nächstes macht / machen muss, wäre momentan deutlich hilfreicher, denn als hätte er es gehört, rief am Dienstag auch der Vermesser an, dass er ja vor 2 Monaten eine Grobabsteckung gemacht hätte und eigentlich ja noch eine Feineinmessung geplant wäre. Wir konnten ihn dann beruhigen, dass dies in den nächsten 2 Wochen passieren würde und Partnerbau ihn in unserem Namen beauftragen würde. Unser örtlicher Elektriker hat auch offenbar was läuten hören, denn auch er hat sich am Dienstag gemeldet, dass wir wahrscheinlich nächste Woche schon den Baustromkasten bekommen. 

Die benötigten Versicherungen haben wir mittlerweile auch alle abgeschlossen. Die Bauherrenhaftpflicht und die Bauleistungsversicherung waren bei Direktversicherungen um Einiges günstiger, so ist nur noch die Gebäude inkl. Rohbaufeuerversicherung bei unserem "Standard"-Versicherer geblieben. Eine Nachfrage bei der Bank ergab auch, dass dort alle Unterlagen vollständig vorliegen und wir das Darlehen abrufen können. 
Ach ja, und unser Schilderwald wächst auch noch, das obligatorische Gelbe darf ja nicht fehlen. Damit wären nun alle Punkte abgeklappert, die noch Bauchschmerzen bereitet haben...



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen