Montag, 25. Juni 2012

Meteoriteneinschlag...?!?

Das vergangene Wochenende haben wir genutzt, um die bereits angebrachte Dämmung zu verputzen, die Elektroinstallation voranzutreiben, mal wieder zu streichen und so weit es eben ging, die Deckendämmung anzubringen - die Deckenstützen werden erst im Laufe der Woche von Partnerbau entfernt.
Das Verputzen war recht einfach und ging selbst mir (Bauherr) als Neuling gut von der Hand: Zunächst wurde der bekannte Sakret Klebe- und Armierungsmörtel mit einer Zahnkelle in mittlerer Größe (6-8 mm Zähne) auf die gedämmte Wand jeweils 1 Meter breit aufgetragen. Danach wurde das bereits auf richtige Länge gekürzte Armierungsgewebe auf den Mörtel gelegt und grob fixiert. Danach wurde das Gewebe mit einer normalen Glättkelle durch Überstreifen mit leichtem Druck in den Mörtel eingearbeitet, bis das Gewebe nicht mehr zu sehen war. Abschließend die Wand schön glatt verputzen. Nach 3-4 Tagen Trockenzeit kann dann der Sperrgrund und die Farbe aufgetragen werden. Zeitaufwand mit zwei Personen: ca. 3 Stunden. Verbrauchtes Material: 3 Sack je 25 Kg Mörtel,ca. 25m x 1m Armierungsgewebe für 25m² Wandfläche.
 

Die Erdarbeiten haben auch große Fortschritte gemacht, man kann sogar schon den späteren Garten erahnen, das Grundstück sieht auf einmal riesig aus... :-) Der erste unserer Matschberge wurde auf dem Grundstück verteilt und man darf sich wundern, wie wenig davon letzten Endes übrig geblieben ist, obwohl der Großteil der Anschüttung rund um den Keller ja aus Schotter besteht. Der Mutterboden muss noch eine Zeit lang aufgetürmt auf seine Verteilung warten.  Das Podest vorm Eingang und die Zugänge zur Haustür, welche man über eine Treppe auf unserem Grundstück und auch über eine flache Verbindung zum Fußgängerweg erreichen soll, wurden vorbereitet. Ob diese Arbeiten noch in diesem Jahr abgeschlossen werden, steht noch in den Sternen - wir glauben es aber eher nicht.


Eigentlich hatte unser Tiefbauer uns am Freitag schon mitgeteilt, dass er leider mit den Hausanschlüssen bis nach der Hausstellung warten muss, da er ein anderes Projekt nicht weiter aufschieben könne. Das hätten wir dann mit dem Bauleiter abstimmen müssen, aber wirklich froh darüber waren wir nicht. Glück für uns, dass ihm das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht hat und heute Morgen um halb acht der Anruf kam, dass man unsere Hausanschlüsse doch noch diese Woche machen werde, man würde auf der Baustelle aber noch ein paar Pläne benötigen. Da es fast direkt auf dem Weg zu Jules Arbeit liegt, wurden diese eine halbe Stunde später gebracht. In der Zwischenzeit war auch schon ein Mitarbeiter der Wasserwerke vor Ort gewesen, um die Zuleitungen und Entwässerung abzustimmen. Stand der Dinge bei Jules Ankunft: Mitarbeiter weg, dafür die Info hinterlassen "Ätsch, den Anschluss an den Regenwasserkanal zahlen wir aber nicht!". Ursprünglich war vereinbart, dass man sich die Kosten teilt, damit wir das Dach- und Drainagewasser in den vorhandenen Kanal einleiten können. Ein Anruf auf dem Amt ergab: "Doch, doch... wir beteiligen uns schon daran!" Man darf gespannt sein, wie die Aufteilung ausfällt, immerhin muss ein Teil des Fußgängerweges geöffnet werden und auch die Materialkosten sind nicht gerade ein Schnäppchen. Aber es muss ja gemacht werden, und so konnte der Tiefbauer loslegen. Soviel zur Entwässerung. Die Grabungen nach dem Frischwasser- und auch nach dem Stromanschluss müssen etwas von einer Schatzsuche gehabt haben, denn die vorhandenen Pläne waren nicht sehr exakt. Aber am Ende des Tages hatte man die Anschlüsse freigelegt.
Den Vogel abgeschossen haben -mal wieder- unsere Magenta-farbenen Freunde mit dem großen "T": Der Antrag auf einen Telefonanschluss lag dort seit August 2011 vor, also fast 11 Monate. Nachdem wir nach gefühlten 1000 Stunden Warteschleifen und Weiterverbinden froh waren, einen Ansprechpartner zu haben, stellte die Telekom dann heute auf dem Grundstück fest:
"Och, hier ist ja nirgendwo ein Kabel... das ist ja doof!" Gut, dass man das eine Woche vor der Hausstellung feststellt. Alles andere wäre auch untypisch gewesen...  :-(
Das Ende vom Lied ist, dass der Tiefbauer ein Leerrohr an die Grundstücksgrenze zieht und die Telekom sich was ausdenken darf, wie sie da jetzt ein Kabel hineinbekommt. Immerhin haben wir das Kabel, welches auf dem Grundstück verlegt wird, schon erhalten. Nach der Aktion ist jedenfalls klar, dass wir im Haus den Telefon- und Internetanschluss von der Konkurrenz beziehen werden. Zitat Bauherr: "Da gibt es den gleichen schlechten Service, aber für deutlich weniger Geld!" ...und die Chancen stehen besser, dass wir mit dem Umzug nicht von der Außenwelt abgeschnitten sind. ;-)
Am Ende des Tages waren 3/4 der Einfahrt wieder aufgerissen / umgegraben und morgen erfolgt der Rest. Dann liegt wohl auch kein Steinchen mehr da, wo es vorher war, aber wir haben Strom, Wasser und zumindest theoretisch sogar Telefon. Hier sind die Bilder von der Mondlandschaft von heute Abend:


Wir hoffen, dass das bis Mittwoch Abend alles über die Bühne ist, denn Ende der Woche sollen die Dachziegel und der Kamin angeliefert werden und der Stellplatz befindet sich an dem grünen Zaun. Unserem Bauleiter haben wir vorsichtshalber mal auf die Mobilbox gesprochen, nicht dass die Lieferung in einen der Krater fällt...



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