Samstag, 1. Oktober 2011

Papierkrieg

Nach und nach trafen diese Woche alle erwarteten Schreiben und Informationen ein. Da nicht alles unbedingt so ausgefallen ist, wie wir es erwartet bzw. erhofft hatten, bitten wir um Mithilfe bei der Fahndung nach der Person rechts im Bild... ;-) Bis wir das Eselchen gefunden haben greift Plan B und wir setzten den Rotstift an bzw. fragen noch einmal genauer bei Fingerhaus nach...

Mehr- / Minderkosten-Liste:
Am Donnerstag erhielten wir diese Liste per Email und konnten den Änderungen zum Standardgrundriss in unseren Vorabzügen nun endlich Zahlen zuordnen. Vieles lag im Rahmen und wird von uns auch so abgesegnet, bei anderen Dingen konnten wir nur mit dem Kopf schütteln und uns dafür enscheiden, es selbst zu machen.
So ist es im Architektengespräch scheinbar untergegangen, dass wir zwar eine sehr flache, jedoch keine bodengleiche Dusche in beiden Bädern haben wollen (Beispiel hier). Die Anpassung der Sanitärvorinstallation auf bodengleich würde ein Mehrpreis von sage und schreibe 2590,00€ bedeuten und war von uns nie so beabsichtigt - wird also umgehend gestrichen...!!
Der größte Posten ist hier die laut Architekten "notwendige" Kellergeschosserhöhung von 2,50m auf 2,80m. Die genaue Begründung für diese Notwendigkeit werden wir noch einmal hinterfragen, denn sowohl die LWZ (Heizungsanlage) sollte mit einer Höhe von 1,87m zzgl. zusätzlichem Betonsockel auch nach Dämmung der Kellerdecke und Gießen des Estrichs problemlos in den Keller passen. Man bedenke, andere Leute bauen ohne Keller und haben die LWZ im Technikraum im EG stehen, und da hat man auch nur im Rohbauzustand eine lichte Höhe von 2,50m ... Als weiteres Argument, hatten wir Worte des Architekten im Hinterkopf, dass das Garagentor durch die Dämmung (6cm) unter der Kellerdecke Probleme beim Öffnen / Schließen bekommen könnte. Wenn man sich nun vor Augen führt, wie ein Sektionaltor einfährt, ist auch dies für uns nicht nachvollziehbar, zumal sich das Maß des von uns gewünschten Tores auf 212 x 300cm beläuft. Auch weitere Zusatzkosten bezüglich des Kellers sorgen für große Fragezeichen über unseren Köpfen und können nur im Gespräch mit Fingerhaus geklärt werden.

Bodengutachten:
Das Ergebnis der Rammkernsondierungen liegt uns nun tabellarisch vor und ist für den Laien auch mit Hilfe von diversen Foren und google nur bedingt verständlich. In der 1. Schicht haben wir 40-50cm Mutterboden, in der 2. Schicht je nach Bohrloch 1,00 - 1,50m Schluff, darunter 80-90cm Hangschutt / Felsersatz. Darunter folgt Festgestein bzw. Faulschiefer. Auch eine Gründungsempfehlung wurde mit angeben, aber zu den kompletten Daten und deren Bedeutung können wir erst Genaueres sagen, wenn wir Rücksprache mit Leuten vom Fach genommen haben. Das heißt, hier werden ebenfalls Gespräche mit Fingerhaus und auch lokalen Tiefbauern Klarheiten bringen...

Antwort vom Schorni:
Endlich mal jemand, der in klaren Worten mit uns spricht und nicht nur in Fachchinesisch. :-) Unsere LWZ und auch der ausgewählte Ofen sind für ihn in Ordnung und auch ein Zugang zum Dach (Dachfenster oder Trittstufen auf den Ziegeln) sind durch die Reinigungsklappen im Keller und dem 1. OG nicht notwendig. Super!! Endlich mal keine Zusatzkosten... Einziger kleiner Haken: im 1. OG muss vor der Reinigungsklappe ein Blech oder ein anderer nicht brennbarer Bodenbelag verwendet werden. Ursprünglich hatten wir für die gesamte Etage Laminat vorgesehen, da auf den wenigen Quadratmetern aber ein Materialmix auch nicht wirklich geglückt aussehen würde, wird der Flur im OG eben auch gefliest.

Notartermin:
Seit gestern sind wir hochoffiziell nicht mehr "schuldenfrei", denn wir hatten einen Termin beim Notar zur Eintragung der Grundschuld. Wir hoffen ja nicht, dass das einen Besuch von Peter Zwegat auslösen wird... ;-)

1 Kommentar:

  1. Die Sache mit dem "bodengleich" wurde bei uns auch falsch aufgefasst. Die Begrifflichkeiten sind hier schwierig.

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