Sonntag, 15. Juli 2012

Ausbaupaket 1 fast geschafft - Bauwoche 2

Unsere zweite Urlaubswoche und auch zweite Bauwoche hat richtige Fortschritte gebracht. Am Montag waren die Elektriker im Haus, um die restlichen Arbeiten auszuführen. Die Arbeiten gingen Hand in Hand und so konnte am Spätnachmittag schon die Abnahme erfolgen. Der gelbe Strom fließt auch pünktlich seit diesem Tag ins Haus und den Anschluss der Kellerelektrik an den Stromkasten wird ein befreundeter Elektriker vornehmen. Damit ist der Punkt Elektro für uns erledigt. Auch die Klingel ist schon installiert und zu Jules großer Freude ist auch im Bad schon das Busch-Jäger Unterputz-Radio angeschlossen. Das kleine Ding hat ganz schön Dampf!! :-D 

Damit wir aber auch im restlichen Haus  gut verkabelt sind, hat Frank jeweils 100 Meter Boxenkabel im Wohnzimmer, CAT-7 Kabel und auch SAT-Kabel im ganzen Haus verteilt. Dank der offenen Decken und dem geräumigen Kaminschacht eine ganz einfache Sache. Wie gut, dass wir auf Homeway verzichtet haben, wir haben nun für deutlich weniger Geld viiiieeel mehr Anschlüsse in allen Zimmern (teilweise 2 SAT-Anschlüsse in den Räumen, so bleibt man flexibel mit den Möbeln).

Nachdem die Kabel alle verteilt waren, konnten wir uns auch wieder unserer Hauptaufgabe, dem Ausbaupaket 1, widmen. Die erste Dämmung sowie die Dampfsperre inkl. verklebter Tackerklammern hatten wir in der ersten Woche schon erledigt. Weiter ging es mit der Konterlattung für die zweite Dämmebene. Neben ca. 600 Torx-Schrauben (6 x 100) haben uns unsere 37er-Hölzchen gute Dienste erwiesen. Das war ein super Tipp des FH-Montageteams: da die Glaswolle-Bahnen eine Breite von 38 cm haben, sollten wir uns zwei Kanthölzer auf eine Länge von 37 cm zurechtschneiden und damit die Abstände der Konterlattung festlegen. Gesagt, getan: die Dämmung hält optimal zwischen den Hölzern.
Diese anzubringen war wie gewohnt eine kratzige Angelegenheit, ging aber relativ zügig, so dass wir die Decken schon mit Rigips beplanken konnten. Im OG sind wir fast fertig, wir warten hier noch auf das Kundendienst-Team von Fingerhaus, das den Kaminschacht im EG und DG mit Steinwolle ausfüllt und die davorliegende Wände stellt und diese somit schließt. Bevor diese nicht stehen, können wir weder die bauseitige Ausmauerung im Bereich des Ofenanschlusses vornehmen, noch die Decke vollständig mit Rigips schließen. Wir hoffen, dass das in der kommenden Woche passiert, denn in der Woche darauf soll schon der Estrich kommen und wir wollten es vermeiden, dass die durch die Trocknung entstehende Feuchtigkeit ungehindert auf die Glaswolle trifft. Ein paar kleinere Hausaufgaben haben wir für das Kundendienst-Team auch noch, die wir zwischenzeitlich entdeckt haben.


Damit wir unsere Zeit aber nicht nur mit Warten verbringen, haben wir am Freitag und Samstag im Erdgeschoss mit dem Schließen der Decke begonnen und uns auch die Vorinstallation für die Deckenspots im Bad und in der Küche vorgenommen: 56mm Loch bohren, Kabelschlaufe rausziehen und dann das Kabel zur nächsten Öffnung ziehen, usw. ... Etwas knifflig war es, ohne Möbel die genaue Position der Wohn- und Esszimmerlampen zu bestimmen. Lassen wir uns mal überraschen, wie gut wir das hinbekommen haben. Tatkräftige Unterstützung hatten wir neben Jules Onkel spontan auch von Tristan & Isolde, die eigentlich nur mal schauen wollten, wie weit wir sind. Da man aber bei den schweren Rigipsplatten (trotz Plattenlift) über jede helfende Hand froh und dankbar ist, haben die beiden auch mit angepackt (Danke!!). Außerdem bewiesen die Frauen mit wenigen Sätzen wie "Das passt so nicht!" , dass Logik und räumliches Denken eindeutig eine weibliche Stärke ist... ;-p


Wo wir gerade beim Thema "Warten" sind: dem Telekom-Installateur sind wir inzwischen im 2-Tages-Rhythmus auf den Wecker gegangen und haben ein wenig Druck aufgebaut, dass unser Tiefbauer die Außengestaltung nicht vornehmen kann, solange da noch ein Telefonkabel aus der Grundstücks-Ecke schaut. Außerdem muss die Erdung an der Poti-Schiene ja auch erfolgen, bevor der Estrich drin ist. Die Argumente scheinen gewirkt zu haben: Nächste Woche wollen sie in Nachbars Blumenbeet nach der Lötstelle suchen und unseren Hausanschluss vornehmen. Man darf gespannt sein... Wir glauben es erst, wenn wir telefonieren und surfen können....
Es war ja noch nicht mal geschummelt, denn Tiefbauer Hubert hat diese Woche Aufmaß für die Außengestaltung genommen und wird in den nächsten Tagen ein Angebot schicken.
Etwas schwieriger gestaltet sich die Aufgabe, einen Fliesenleger zu finden. In der kommenden Woche werden die ersten vorbeikommen, sich die Räume ansehen und Angebote erstellen. Wir hoffen nicht, dass wir bei den Preisen rückwärts aus den Schuhen fallen. Selbst verlegen ist bei Fliesen nämlich so eine Sache... :-(

Die Geschichte von unserem Kellerfenster hat auch noch kein eindeutiges Ende genommen. Unser eigentlicher Bauleiter Herr M. hatte uns vor seinem Urlaub gebeten, uns nochmal zu überlegen, wie sehr es uns am Herzen liegen würde, dass die Fenster in einer Linie liegen, da das Versetzen ziemlich kompliziert wäre. Diese Meinung vertrat zunächst auch sein Vertreter Herr J., der uns aber auch bat, ihm per Email ein Bild der Südseite zu schicken. Wir hatten Fingerhaus in der gleichen Email auch einen Vorschlag gemacht, wie wir uns einigen könnten, wenn das Fenster nicht versetzt wird. Ein paar Tage später meldete sich Herr J. und teilte uns mit, dass er sich das Bild genauer angesehen hätte und Fingerhaus nun wahrscheinlich doch den komplizierteren (und für FH auch teureren) Weg gehen würde und das Fenster versetzen würde. Unser Vorschlag wäre zwar für uns im ersten Moment ein Kompromiss, aber damit würden wir auf Dauer gewiss nicht froh und wenn FingerHaus einen derartigen Fehler machen würde, würden sie ihn auch ordentlich beseitigen. Hut ab, andere Firmen hätten den einfacheren Weg genommen, Fingerhaus bzw. Herr J. denkt da im Sinne des Kunden. 
Bis zur endgültigen Entscheidung, bleiben die Verputzer auch erst einmal in Warteposition. Sie hatten diese Woche schon mit den Vorarbeiten begonnen und den schwarzen Gürtel unseres Medleys entfernt, ein paar Stellen ausgebessert und auch die Dachuntersichten das zweite Mal gestrichen.

Heute (Sonntag) hatten wir Besuch von Interessenten unseres Fachberaters Herrn Sch. , die noch in der Entscheidungsfindung sind. Da unser Medley ja noch im Rohbauzustand ist, konnten die beiden sich selbst ein Bild von der Qualität machen ("Nur das Beste"... ;-D - können wir aber bisher nicht verneinen) und manche Fragen -z.B. zum Aufbau der Dämmung- klärten sich durch's Ansehen. Von Keller bis Spitzboden haben wir uns gemeinsam alles angesschaut und vieles gezeigt und erklärt. Viele Fragen kamen uns bekannt vor, denn es waren die gleichen, die wir in dieser Zeit hatten. Wir hoffen, dass wir ihnen die Entscheidung etwas leichter gemacht haben, denn bisher sind wir wirklich davon überzeugt, mit Fingerhaus den richtigen Baupartner zu haben.

2 Kommentare:

  1. Ihr habt ja eindeutig Eure Berufe verfehlt, Ihr könntet das ja ständig machen! Übrigens, liebe Bauherrin, tolle Schuhe für Arbeiten auf einer Leiter! Immer schön aufpassen!!!

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  2. Vor allem haben wir festgestellt, welche Muskeln im Büro total verkümmert sind und beim Hausbau wiederbelebt werden... *autsch*
    Ein Wechsel zum Montageteam fällt aus. Außerdem: was soll dann aus unserem 1:50-Papphaus-Imperium werden??? Das war doch der Masterplan!! ;-)
    Ja, Du hast Recht mit den Schuhen, die Crocs sind wirklich gewöhnungsbedürftig, mit Stilettos laufe ich deutlich besser und sicherer... ;-) Spaß beiseite: Sicherheitsschuhe sind schon sinnvoll, aber es gibt außer ein paar Nägeln und Schrauben keine großen Gefahrenquellen. Vom Fußbett her sind die Crocs sooooo furchtbar bequem, wenn man auf einmal den ganzen Tag stehen statt sitzen muss - und auf der Leiter werden sie an der Ferse geschlossen...

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