Freitag, 6. Juli 2012

Wohnst Du schon oder klebst Du noch...?!

Wie schon erwähnt haben wir mit dem "Ausbaupaket 1" bereits am zweiten Stelltag beginnen können. Die kratzige Glaswolle war schnell in den Bahnen zwischen den Sparren verteilt.  Kreativität bewiesen die Männer beim Befestigen der Dämmung zwischen der Mittelpfette und den Sparren: ein ausgedienter Spanngurt und ein alter Rollogurt wurden in Streifen geschnitten und als Halterung festgetackert. Anschließend konnte die erste Lage Folie angebracht werden und mit den Folienstücken aus den Außenwänden verbunden werden. Die Übergänge wurden fein säuberlich abgeklebt und jede einzelne Tackerklammer, die durch die Folie geschossen wurde, wurde mit einem "Pflaster" versehen. Das grüne Klebeband sieht ja ganz harmlos aus, klebt aber ganz fürchterlich. Bestimmt auch eine super Alternative zu Heißwachsstreifen... Fingerabdrücke haben wir jedenfall keine mehr, die kleben irgendwo zwischen den Schlafzimmern. Mit diesem Höllenzeug hatte die Bauherrin es auch geschafft, sich selber an die Wand zu kleben, weil die Finger nicht mehr aus dem Klebeband raus wollten... ;-)
Für Rätselraten sorgte gestern Abend eine Folie, die aus der Hälfte der Installationswand im Bad herausschaute (ungefähr der komplette Badewannenbereich). Da in der dahinterliegenden Außenwand ebenfalls eine Anschlussfolie vorhanden war, die bis in die Mitte der Schräge reichte, wussten wir hiermit nichts anzufangen - irgendwas war hier zuviel. Nach Rücksprache mit dem Bauleiter ignorieren wir die Folie in der Installationswand einfach (wäre mit einer Innenwand vergleichbar) und lassen sie zwischen der Außenwand und der Installationswand hinunterhängen. Während unseren Überlegungen hatten wir auch hinter der Installationswand herum getastet und festgestellt, dass dahinter die Folie der seitlichen Außenwand nicht mit der Folie der Dachschräge verklebt wurde. Auch hier hatten wir vom Bauleiter das Ok, die Revisionsklappe in der Wand zu öffnen, die Dämmung herauszunehmen und zwischen Außenwand und Installationswand zu krabbeln: sage und schreibe 31cm Abstand haben die Wände. Frank hat sich zuerst hineingewagt und geklebt und da Jule deutlich kleiner ist, musste sie auch nochmal hinein, um nachzuarbeiten und Löcher von Tackerklammern abzudichten. Manchmal hat es Vorteile, wenn man klein ist...


Wenn wir mit dem Obergeschoss durch sind, geht es im Erdgeschoss weiter. Im Bereich der Küche haben wir Deckenspots eingeplant. Um die ideale Position festzulegen, haben wir gestern die Küchenschränke mit Straßenmalkreide eingemalt. Schön groß wird sie und ausreichend Stauraum ist vorhanden, so dass der Bauherr nie wieder fluchen kann, dass wir keinen Platz haben, weil alles mit Tupperware voll ist... ;-)

Im Laufe des Nachmittags zog gestern auch ein schlimmes Gewitter auf - mit Blitz, Donner, Sturm, Hagel, Platzregen und allem was dazu gehört... Feuertaufe für unser Medley und auch für die Drainage. Nachdem wir gesehen haben, was für Bäche sich in kurzer Zeit auf dem Lehmboden im hinteren Grundstücksbereich bilden, sind wir heilfroh, dass Tiefbauer Hubert um den Keller herum alles sehr weitläufig mit grobem Schotter aufgefüllt hat, in dem alles schnell versickert ist. Sonst hätte das schnell anders aussehen können.

Gute Nachrichten gab es heute vom Bauleiter. Wir waren gerade auf dem Heimweg von der Metro und Ikea (@Tristan und Isolde: wir haben keine Deko für's Haus, sondern alles für's Richtfest gekauft ;-D), da klingelte das Handy. Er hatte noch einmal bei Fingerhaus nachgehört und man wird die Abdichtung im gewünschten Bereich der Terrasse nachträglich vom Verputzer einbringen lassen. Somit können wir diese nun doch wie geplant gestalten. Super!!!! Wir freuen uns riesig!! Danke Herr M. und danke nach Frankenberg!
Mit unserem Kellerfenster gestaltet es sich schwieriger, da man nach Rücksprache mit Partnerbau erst abschätzen kann, ob sich das Versetzen auf die Statik auswirkt, wenn die Wand auf ist. Wir haben nun Bedenkzeit bis Dienstag, wie sehr es uns am Herzen liegt, dass alle Fenster gleich angeordnet sind...

Post kam heute auch vom Schorni. Er hatte sich den Kamin am Mittwoch angesehen und sein OK gegeben. Wir müssen nur Fotos von der Stahlhalterung im Spitzboden machen. Diese ist notwenig, da sich ein Holzhaus noch setzt und der Kamin deswegen nicht zwischen Keller- und Erdgeschoss im Estrich einbetoniert werden kann.

Damit haben wir unsere Hausaufgaben für diese Woche erledigt. Nur einer hat den abgesprochenen Termin nicht eingehalten: die Telekom... ;-)

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