Samstag, 28. Juli 2012

Pleiten, Pech und Pannen - aber immerhin 'ne Heizung

Die Woche begann mit den Arbeiten der Firma Kruppa, die bei uns die Heizungs- und Sanitärinstallation durchführen wird. Am Montag haben wir mit ihnen noch einmal alles durchgesprochen, was noch gemacht werden muss. Der Wasseranschluss des Waschbeckens im großen Bad musste um 5cm verschoben werden, damit es wieder mittig an der Wand sitzt (in der Bemusterung hatten wir die Position der Toilette geändert, was zur Folge hatte, dass die Innenwand auf 21cm aufgedickt wurde. Dass sich die Position des Waschbeckens dabei auch ändern muss, war offenbar durchgerutscht und in den Ausführungsplänen für uns nicht erkennbar), der Anschluss für den Durchlauferhitzer wurde gemäß Bohrschablone angepasst und die Position der Lüftungsgitter haben wir noch einmal geändert. Diese waren ursprünglich - warum wissen wir auch nicht mehr- neben den Fenstern platziert. Wenn aber mal Gardinen am Fenster sind, bläst die Lüftung fleißig da hinein -> also, mittig unter's Fenster damit. Nach Rücksprache mit unserem Treppenbauer muss die Fußbodenheizung mit einem Abstand von 30-40cm vom Treppenrand verlegt werden, so dass er diese bei der Montage nicht anbohrt. Bis zum Ende der Woche waren beide Geschosse mit Lüftung, Dämmung, Folie zur Abdichtung und den Heizschlangen ausgelegt. Nächste Woche werden diese Arbeiten dann abgeschlossen und am Dienstag kommt der Estrich rein. Das war auch das Einzige, was diese Woche gut gelaufen war.











Der Rest der Woche zeigte uns, dass Bauen gute Nerven erfordert. Für Montag hatte sich unter anderem auch die Telekom angekündigt. Telefonisch hatte der Monteur alle Anweisungen bekommen, worauf er achten soll, hauptsächlich sollte neben dem Hausanschluss bitte auch die Erdung angeschlossen werden. Das war aber schon zu viel verlangt. Der gute Mann kam natürlich erst, nachdem wir wieder unterwegs waren. Den Hausanschluss hat er installiert. Die Erdung nicht. Zu seiner Verteidigung muss ich sagen, dass die Potentialausgleichschiene nicht direkt neben den Leerrohren ist, aber immerhin unterhalb des Sicherungskastens an der gegenüberliegenden Wand. Zwar war erkennbar, dass aus dem Sicherungskasten unten Kabel rausschauen, aber die Potischiene hatte sich arglistig hinter davor abgestellten Kartons versteckt... Knifflige Sache! Man hätte auch einfach den 2,50m Kabel auf dem Boden folgen können, die schon vom RWE-Kästchen zum Sicherungskasten führen, aber für's Mitdenken wird der Telekom-Mitarbeiter ja nur bedingt bezahlt. Dienst nach Vorschrift - das heißt also "Warten bis der blöde Kunde sich meldet", was der auch prompt getan hat und so lange genervt hat, bis am Mittwoch Nachmittag dann die Erdung unter Aufsicht angeklemmt wurde. So, liebe Telekom: damit habt ihr uns endgültig als Kunden vergrault, unseren Telefon- und Internetanschluss werden wir definitiv bei der Konkurrenz abschließen. Schlechten Service gibt's da auch, aber für deutlich weniger Geld. Und wir haben sicherlich schneller eine funktionierende Leitung im Haus.

Zurück zum Grund, warum wir nicht beim ersten Besuch der Telekom am Montag da waren, Hornbach in Koblenz hatte sich gemeldet, dass unsere Bodeneinschubtreppe (Minka Polar Extrem - 129€ + Blower Door Dichtsatz 22€) zur Abholung bereit steht. Da wir durch die Arbeiten des Sanitärteams nur noch am Dienstag Zeit gehabt hätten, die Treppe einzubauen (sonst wäre oben im Flur schon Dämmung ausgelegt gewesen), sind wir also nach Koblenz (75km eine Strecke - unsere örtlichen Baumärkte führen diese Treppe nicht) gefahren und haben die Treppe abgeholt. Abends wollten wir diese einbauen und haben beim Auspacken festgestellt, dass diese total verzogen und zum Teil auch gebrochen ist. Dass in dem Zustand die angegebenen U-Werte noch erreicht werden könnten, wagen wir zu bezweifeln. Wir haben dies direkt telefonisch bei Hornbach reklamiert und anschließend mit Fotos per Email noch einmal getan. Das Dumme an der Sache ist, dass die Treppe 4 Wochen Lieferzeit hat und wir sie somit vorm Estrich nicht mehr einbauen können. Den Zugang zum Spitzboden müssen wir mit Folie verkleben, bis die neue Treppe da ist. Von den Fahrtkosten wollen wir gar nicht reden, wir haben Hornbach nahe gelegt, ein KuDi Team zu senden, immerhin waren sie beim Bestellen schon sehr unkooperativ und wir mussten persönlich vorbei kommen, telefonisch oder per Fax wurde nicht akzeptiert. Eine Reaktion / Bestätigung von Hornbach auf die Rekla ist bisher ausgeblieben. Wenn man jetzt allerdings auch die "andere Seite" kennt und mal bei einem Lieferanten von Hornbach gearbeitet hat und daher weiß, wie sehr Hornbach dort Druck bei Reklamationen aufbaut, dann darf man doch hoffen, dass man dort ebenso bemüht sein sollte, den Endverbraucher zufrieden zu stellen. Es gibt immer was zu tun, YippieYeah!!  ;-)




Den nächsten Dämpfer gab es mit dem Angebot für die Gestaltung unserer Außenanlagen. Wir hatten den Aufwand offenbar völlig unterschätzt, denn es war deutlich höher ausgefallen, als erhofft. Es war ein Komplettpaket mit Wegfahren des lehmigen Bodens, Schottern, Vorbereitung der Zufahrt, Gestaltung der Terrasse, Hang im Garten, Hang am WiGa inkl. Diabas-Felsbrocken und Treppenzugang zum Haus. Der Preis mag zwar für die Leistung gerechtfertigt sein, ist aber absolut nicht mehr im Budget. Nächste Woche, wenn wir die Zahl verdaut haben, müssen wir hier nochmal mit unserem Tiefbauer sprechen, welche Arbeiten noch zwingend dieses Jahr gemacht werden müssen und welche erst einmal warten können. Alternativ machen wir uns nun Gedanken über eine andere Planung und überlegen, uns auch noch von anderen GaLa-Bauern beraten zu lassen. Vielleicht haben die ja eine Idee, wie es schön und günstiger geht.

Spaßig ging es weiter, als wir versuchten, den Estrich für den Keller zu bestellen. Mitte Juni haben wir ein Angebot erhalten, das wir gerne noch nachverhandeln wollten. Problem an der Sache: bis heute geht dort niemand ans Telefon und Handy, Emails kommen zurück. Haken dran. Im gleichen Ort gibt es noch einen Estrichleger mit sogar dem gleichen Namen. Dort wollte Frank am Freitag sein Glück versuchen und fuhr hin. Aber Freitags um eins macht jeder seins, keiner da. Also fordern wir dort auch noch ein Angebot per Email an. Bei dem ersten Estrichleger war aber übrigens auch niemand anzutreffen. Glücklicherweise haben wir mit dem Estrich noch ein wenig Zeit. Bevor das Kellerfenster nicht wieder eingebaut ist (von Partnerbau haben wir bisher auch noch nichts gesehen oder gehört, vielleicht haben die noch Betriebsferien?), können die Verputzer nicht weitermachen und da die Verputzer in unserer Garage reichlich Dämmmaterial und gelbe STO-Eimerchen mit unserem Putz gelagert haben, muss der Estrich eben warten.

Heute hieß es dann endlich "Toooooooooor !!!" und dann "...ach nee, doch nicht!"
Plan für heute war das Garagentor einzubauen. Die Halterung inkl. Laufschiene zu montieren, war für Frank und Jules Papa keine schwierige Aufgabe. Das Tor hätte heute auch fertig eingebaut sein können, hätte die Firma Hörmann bei dem teuren Garagentorpreis auch mal ein paar Cent in Verpackungsmaterial der einzelnen Tor-Elemente investiert. Eine Stretchfolie um die Einzelteile hätten schon gereicht: Beim Herausheben des ersten Teiles aus der Verpackung / Holzgestell, stellten wir viele lange Kratzer in der Oberfläche fest. Die restlichen Elemente haben wir dann nicht mehr herausgehoben sondern mit der Taschenlampe begutachtet. Auch diese drei waren verkratzt. Offenbar kein Einzelfall, hier hatte man das gleiche Problem. Gleiches Spiel wie mit der Bodeneinschubtreppe: Fotos machen, Rekla-Email schicken. Und auch hier können wir uns wieder freuen, denn auf das erste Tor haben wir 6 Wochen gewartet, da RAL 7016 nicht auf Lager war. Wir hoffen nicht, dass es jetzt wieder so lange dauert, denn so lange das Tor nicht drin ist, kann eigentlich auch kein Estrich im Keller gelegt werden.


 Hoffen wir mal, dass die nächste Woche wieder besser läuft... :-(

1 Kommentar:

  1. Bei uns wollte die Telekom die Erdung erst garnicht anschließen." Braucht man nicht" Obwohl die Schiene direkt daneben sitzt.

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